Wirtschaftsverband fordert mehr Berufsausbildung statt Studium
STUTTGART (lsw) - Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) will stärker für eine berufliche Ausbildung werben. „Wir brauchen in Zukunft wieder wesentlich mehr junge Leute, die eine duale Ausbildung machen. Nur auf Akademiker zu setzen, ist falsch“, sagte BWIHKPräsident Wolfgang Grenke in Stuttgart. Es müssten die Fachkräfte von morgen gesichert werden.
Die Unternehmen im Südwesten würden bis 2030 jede siebte Fachkraftstelle nicht besetzen können. Dabei verdiene etwa ein Handwerksmeister „in vielen Fällen mehr als ein Hochschulabsolvent“, sagte Grenke.
Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit standen im zurückliegenden Jahr 66 240 Bewerbern mehr als 82 000 gemeldete Ausbildungsplätze gegenüber. Allerdings bekamen
Südwestmetall beschließt Parteispenden für 2018
STUTTGART (sz) - Die ehrenamtlichen Gremien von Südwestmetall haben zum Jahresende über die Höhe der Parteispenden im Jahr 2018 entschieden, wie der Verband am Donnerstag mitgeteilt hat. Wie im Vorjahr erhalten die CDU 150 000 Euro, Bündnis 90/Die Grünen sowie FDP jeweils 110 000 Euro und die SPD 60 000 Euro. Stefan Wolf, Vorsitzender von Südwestmetall, sagte: „Damit unterstützen wir die demokratischen Parteien bei ihrer Arbeit und leisten einen Beitrag zur politischen Willensbildung und zum Parteienpluralismus.“Südwestmetall spende bereits seit Jahrzehnten jeweils zum Jahresende an Parteien im Land.
Tausende Kunden von Unitymedia ohne Telefon
STUTTGART/KÖLN (dpa) - Tausende Kunden des Kabelnetzbetreibers Unitymedia in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg konnten am Mittwochabend und Donnerstagmorgen wegen einer technischen Störung nicht telefonieren. Das Problem, das nur Kunden mit einem Router, der nicht von Unitymedia gestellt wurde, betroffen hat, sei aber mittlerweile behoben, sagte ein Sprecher von Unitymedia in Köln am Donnerstag. Betroffen waren laut Kabelnetzbetreiber 20 000 Kunden, am Donnerstag noch 10 000 Kunden. Am Mittwoch war zunächst von 40 000 die Rede gewesen. Zurückzuführen ist die Störung auf den Ausfall zweier Computersysteme, die für die Registrierung der Telefonnummern zuständig sind.
2,6 Millionen Euro für den Wandel zur E-Mobilität
STUTTGART (sz) - Das BadenWürttembergische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert nach eigenen Angaben das „Transformations-Hub Elektromobilität“in Karlsruhe bis Ende des Jahres 2019 mit rund 2,6 Millionen Euro. Damit unterstützt das Ministerium kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer strategischen Neuausrichtung hin zu einer zukunftsorientierten Produktvielfalt und bietet diesen eine Anlaufstelle am Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Bis Ende 2019 sollen zwei Leuchtturmprojekte umgesetzt werden: Im Rahmen des Projektes „Lernfabrik Statorfertigung“wird ein Schulungs- und Lehrkonzept zur Elektromotorenfertigung entwickelt. Das Projekt „Smart Battery Maker“soll anhand einer flexiblen Fertigung im Technikumsmaßstab dabei helfen, Batteriezellen herzustellen. Um dieses Projekt zu unterstützen, arbeiten das KIT und das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie zusammen. trotzdem nicht alle einen Platz. Laut Arbeitsagentur spielen als Gründe dafür vor allem die Themen Mobilität und Flexibilität eine Rolle.
Baden-Württembergs Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) unterstütze die Initiative der Industrie- und Handelskammern, wie sie mitteilte. „Wir haben im aktuellen Ausbildungsjahr mit 75 312 neuen Ausbildungsverträgen erfreulicherweise erneut einen Zuwachs verzeichnet“, so Hoffmeister-Kraut. Dennoch seien rund 9000 Ausbildungsplätze in Baden-Württemberg unbesetzt geblieben – eine wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Herausforderung, hob Hoffmeister-Kraut hervor. Sie wolle mit dem BWIHK und den anderen Partnern des Ausbildungsbündnisses in diesem Jahr ein neues Ausbildungsbündnis abschließen.
Erwin-Hymer-Übernahme durch Thor verzögert sich
RAVENSBURG (ben) - Der Verkauf von Europas größtem Wohnmobilbauer, der Erwin-Hymer-Gruppe aus Bad Waldsee (Kreis Ravensburg), an den nordamerikanischen Marktführer Thor dauert länger als erwartet. Das Geschäft kann nach Unternehmensangaben nicht wie geplant bis zum Auftakt der Touristikmesse CMT in Stuttgart nächste Woche abgeschlossen werden. Nach Informationen des SWR haben die nordamerikanischen Kartellbehörden dem Deal noch nicht zugestimmt. Geplant ist, dass das Geschäft nun Anfang Februar endgültig vollzogen wird. Thor zahlt an die Ehefrau und die Kinder des verstorbenen Unternehmensgründers Erwin Hymer rund 2,1 Milliarden Euro.
Ryanair vermeldet erneut Passagierrekord
BERLIN (AFP) - Der irische Billigflieger Ryanair hat trotz Turbulenzen durch Annullierungen und Streiks einen Rekordwert an Passagieren für 2018 vermeldet. Wie das Unternehmen mitteilte, transportierte die Airline im vergangenen Jahr 139,2 Millionen Fluggäste – ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum verlangsamte sich jedoch – 2017 konnte Ryanair seine Passagierzahl noch um zehn Prozent steigern. Die Auslastung der Maschinen soll bei 96 Prozent gelegen haben.
Airbus erhält Aufträge für 120 A220-Maschinen
TOULOUSE (dpa) - Der Flugzeugbauer Airbus hat kurz vor dem Jahreswechsel zwei Großaufträge für seinen kleinsten Jet A220-300 unter Dach und Fach gebracht. Die US-Fluggesellschaft JetBlue und die neue US-Airline Moxy zurrten Bestellungen über jeweils 60 Maschinen des Typs fest, wie der Hersteller mitteilte. Laut Preisliste haben die Aufträge zusammen einen Wert von elf Milliarden US-Dollar (9,6 Mrd Euro). Bei Flugzeugbestellungen sind hohe Rabatte üblich.
Verkaufsverbot für iPhone-Modelle in Kraft
BERLIN (AFP) - Nach dem Erfolg im Patentstreit mit dem iPhone-Hersteller Apple vor Gericht in München hat der US-Chipkonzern Qualcomm ein Verkaufsverbot für mehrere ältere iPhone-Modelle in Deutschland in Kraft gesetzt. Es seien Sicherheitsanleihen in Höhe von 1,34 Milliarden Euro hinterlegt worden, teilte Qualcomm mit. Apple kündigte an, Berufung einzulegen. Die Niederlage Apples vor Gericht ermöglichte es Qualcomm, gegen Zahlung einer Sicherheitsleistung ohne weitere Gerichtsentscheidung ein Verkaufsverbot durchzusetzen. Betroffen davon sind die iPhoneModelle 7plus, 7, 8, 8plus und X.