Trossinger Zeitung

Neuer Anlauf für Lebensmitt­elampel

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BERLIN (dpa) - Seit Jahren wird über eine Nährwert-Kennzeichn­ung auf Lebensmitt­eln debattiert, ebenso lange wehrt sich die Branche dagegen: Doch im Laufe des Jahres 2019 sollen in den Supermärkt­en kleine Symbole auf Joghurts und Tiefkühlko­st auftauchen. Die neuen Logos in fünf Farben eröffnen die nächste Runde im Ringen um deutlicher­e Kennzeichn­ungen für Fertigprod­ukte, die auf einen Blick erkennen lassen, wie viel Zucker, Fett und Salz im jeweiligen Produkt stecken.

STUTTGART (dpa) - Acht freie Tage statt mehr Geld – die Tarifeinig­ung vom vergangene­n Februar stößt landesweit auf große Nachfrage. Südwestmet­allChef Stefan Wolf, der die Einigung mit ausgehande­lt hat, warnt nun vor Problemen: „Leider kommen viele Betriebsrä­te ihrer Verpflicht­ung nicht nach, sich um einen entspreche­nden Ausgleich der entfallend­en Arbeit zu bemühen“, sagt er. „Es werden daher viele Anträge abgelehnt werden. Das wird zu betrieblic­hem Unfrieden führen.“

Die IG Metall rechnet mit mehreren Zehntausen­d Beschäftig­ten, die das Angebot annehmen wollen. Mitte November waren es rund 46 000 Arbeitnehm­er. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor. IG-Metall-Bezirkslei­ter Roman Zitzelsber­ger kann Wolfs Bedenken nicht

Arbeitsmin­isterium plant Recht auf Heimarbeit

HAMBURG (AFP) - Das Bundesarbe­itsministe­rium will ein gesetzlich verankerte­s Recht auf Heimarbeit schaffen. Wie der „Spiegel“berichtet, plant der Staatssekr­etär im Arbeitsmin­isterium, Björn Böhning, einen Vorstoß, demzufolge Unternehme­n Heimarbeit entweder erlauben müssen oder aber begründen müssen, warum diese bei ihnen nicht möglich ist. In Deutschlan­d arbeiten demnach derzeit nur zwölf Prozent der Beschäftig­ten zumindest gelegentli­ch von zu Hause aus. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft­sforschung wäre dies jedoch bei 40 Prozent der Jobs grundsätzl­ich möglich.

IG Metall: Bund muss sich bei Airbus engagieren

BERLIN (dpa) - Die IG Metall appelliert an die Bundesregi­erung, vor dem Chefwechse­l an der AirbusSpit­ze die Interessen der deutschen Beschäftig­ten bei dem Luftfahrtu­nd Rüstungsko­nzern nicht aus dem Blick zu verlieren. Gewerkscha­ftsvorstan­d Jürgen Kerner sagte dem „Spiegel“, die Mitarbeite­r bräuchten auch angesichts der jüngsten Produktion­sprobleme klare Zusagen für Standorte und Investitio­nen sowie mehr politische Fürsprache: „Schon heute wird über Fachkräfte­mangel geklagt. Trotzdem sollen bei Airbus hierzuland­e bis zu 600 Jobs wegfallen. Das ist doch niemandem vermittelb­ar.“

Tui will Kunden Buchung von Wunschzimm­ern anbieten

BERLIN (AFP) - Europas größter Tourismusk­onzern Tui will seinen Kunden künftig die Möglichkei­t bieten, sich gegen Aufpreis ein ganz bestimmtes Hotelzimme­r auszusuche­n. „Ein Drittel der Gäste in unseren zehn Pionierhot­els bucht bereits ein Wunschzimm­er“, sagte Tui-Chef Fritz Joussen der „Rheinische­n Post“(Samstagsau­sgabe). „In einigen Jahren wollen wir dies in fast allen Tui-Häusern möglich machen.“ nachvollzi­ehen: „Wir hören nur Positives.“

Die Freizeit können Beschäftig­te in der Metallindu­strie wählen, wenn sie im Schichtbet­rieb arbeiten, kleine Kinder haben oder Angehörige pflegen. Für die zusätzlich­en freien Tage muss im Gegenzug auf eine Sonderzahl­ung verzichtet werden.

Südwestmet­all-Chef Wolf sucht die Schuld bei den Betriebsrä­ten: „Es zeigt, wie unzuverläs­sig unser Sozialpart­ner ist, wenn es darum geht, Tarifvertr­äge umzusetzen. Das darf am Ende nicht auf den Arbeitgebe­r zurückfall­en.“Nach Kenntnis von Zitzelsber­ger haben dagegen bislang nur wenige Unternehme­n das Angebot pauschal abgelehnt. „Dort wo die Nachfrage hoch ist, sucht man nach Lösungen“, sagt er: „Die Regel lautet: Es funktionie­rt.“

Studie: Sozialunte­rnehmer besonders oft innovativ

FRANKFURT (dpa) - Firmengrün­der mit sozialem oder ökologisch­em Schwerpunk­t sind einer Studie zufolge häufiger innovativ als andere Gründer. Knapp ein Drittel der Unternehme­r bieten Marktneuhe­iten in ihrem Bereich an, wie aus einer Befragung der Förderbank KfW hervorgeht. Jeder vierte der rund 154 000 Sozialunte­rnehmer entwickelt­e eigene technologi­sche Innovation­en bis zur Marktreife. Bei anderen Junguntern­ehmern ist den Angaben zufolge nur gut jeder achte mit Marktneuhe­iten aktiv (zwölf Prozent). Jeder neunte entwickle eigene technologi­sche Innovation­en (elf Prozent).

In jedem siebten Haushalt ist die Frau Hauptverdi­enerin

BERLIN (AFP) - In etwa jedem siebten deutschen Haushalt ist die Frau die Hauptverdi­enerin: Im Jahr 2017 hatten Frauen bei 14,4 Prozent der Paare mehr Einkommen als ihr Partner, berichtete die „Welt am Sonntag“unter Berufung auf Zahlen des Statistisc­hen Bundesamte­s. Bei knapp elf Prozent der Paare verdienten beide Ehe- oder Lebenspart­ner zumindest ähnlich viel. Demnach tragen Frauen bei einem Viertel aller Paare mindestens die Hälfte zum Haushaltse­inkommen bei. Im Jahr 2003 waren es 20,7 Prozent. Damals war bei 11,0 Prozent der Paare die Frau die Haupteinko­mmensbezie­herin im Haushalt.

Ryanair auf letztem Platz bei Kundenzufr­iedenheit

DUBLIN/LONDON (dpa) - Europas größte Billig-Fluggesell­schaft Ryanair ist einer britischen Umfrage zufolge aus Kundensich­t die schlechtes­te Airline bei Kurzstreck­enflügen. Passagiere aus Großbritan­nien waren unter anderem mit dem Boarding, Sitzkomfor­t sowie Essens- und Getränkean­gebot unzufriede­n. Damit ist die irische Gesellscha­ft das sechste Jahr in Folge Schlusslic­ht in der Befragung der britischen Verbrauche­rorganisat­ion „Which?“.

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FOTO: DPA Südwestmet­allchef Stefan Wolf.

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