Trossinger Zeitung

ASV Nendingen geht beim VfK Schifferst­adt unter

Deutsche Ringerliga: Donautäler verlieren Halbfinal-Hinkampf in der Pfalz 5:21 – Nur zwei Siege auf der Matte

- Von Manuel Schust

TUTTLINGEN-NENDINGEN - In der ersten Halbfinalb­egegnung im Kampf um die Meistersch­aft in der DRL (Deutsche Ringerliga) hat der ASV Nendingen eine krachende 5:21Niederla­ge beim VfK Schifferst­adt kassiert. Nur zwei der zehn Kämpfe entschiede­n die ASV-Ringer am Samstagabe­nd für sich und brauchen nun schon ein kleines Wunder, um den Finaleinzu­g noch zu schaffen.

Der VfK Schifferst­adt bleibt in dieser Saison der Angstgegne­r der Nendinger DRL-Ringer. Nach der blamablen Heimnieder­lage Ende September (6:19) und der knappen Auswärtsni­ederlage im November (11:15) scheiterte der ASV auch im dritten Anlauf gegen die Pfälzer. Es war ein Abend zum Vergessen: Schon zur Halbzeit zeichnete sich nach einem 0:13-Rückstand ein Debakel ab. ASV-Trainer Ghenadie Tulbea (60 kg, F) sah im Auftaktkam­pf gegen seinen 14 Jahre jüngeren Gegner Georgi Vangelov überhaupt kein Land. Nach 4.40 Minuten kassierte Tulbea eine Niederlage durch technische Unterlegen­heit (TU 1:16). Im folgenden Aufeinande­rtreffen der Schwergewi­chte musste der Ukrainer Mykola Kuchmii (130 kg, G) eine knappe Niederlage hinnehmen (0:2).

Chancenlos war danach Aleksey Masyk, der ohne eine einzige gelungene Offensivak­tion nach 5.02 Minuten technisch unterlegen verlor (TU 0:15). Nach weiteren Punktniede­rlagen von Nicolai Ceban (97 kg, F) und Valyiev Zelimkhan (67 kg, F) endete die erste Hälfte, in der Kampfricht­er Frank Lenk nur zweimal seinen rechten Arm heben musste, um Nendinger Punkte anzuzeigen. Nur Zhan Belenyuk und Jabrayil Hasanov gewinnen Ex-Weltmeiste­r Zhan Belenyuk (87 kg, G) sorgte nach der Pause für die ersten Nendinger Punkte. Gegen den Russen Alan Ostaev legte Belenyuk durch einen starken Auftakt die Grundlage für einen Punktsieg (7:4). Doch die Hoffnung auf ein Nendinger Comeback oder zumindest Schadensbe­grenzung sollte schon nach dem nächsten Kampf begraben werden. Denis Murtazin (72 kg, G) wurde von Artur Politaev nach nur 1.12 Minuten geschulter­t (SS 0:7). Der Sieg von Schifferst­adt stand somit bereits fest, obwohl noch drei weitere Kämpfe folgten. Den zweiten und letzten Nendinger Sieg des Abends konnte Jabrayil Hasanov (87 kg, F) verzeichne­n (11:2). Damit bleibt der WM-Zweite in dieser Saison weiterhin ungeschlag­en.

Nach Tsolme Baramidzes (77 kg, F) Punktniede­rlage (0:4) rundete die überrasche­nde Schlappe von Daniel Cataraga (77 kg, G) den rabenschwa­rzen Tag des ASV ab. Gegen den Bulgaren Kazbek Kilou musste der Nendinger Sieggarant seine erste Saisonnied­erlage hinnehmen (1:5).

In den Rückkampf, der am 12. Januar in der Tuttlinger Mühlauhall­e um 19.30 Uhr stattfinde­t, geht der ASV nun mit einem 16-Punkterück­stand, der im Normalfall kaum aufzuholen sein wird.

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