Trossinger Zeitung

Deutscher in Gewahrsam der ägyptische­n Behörden

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KAIRO (dpa) - Ein seit fast zwei Wochen in Ägypten verschwund­ener Deutscher ist von den ägyptische­n Behörden in Gewahrsam genommen worden. Die deutsche Botschaft in Kairo habe eine entspreche­nde Meldung erhalten, teilte das Auswärtige Amt am Dienstag mit. Der 23-jährige Mann aus Göttingen mit deutschem und ägyptische­m Pass war bei der Einreise am Flughafen Kairo festgehalt­en worden. Er galt seither als verscholle­n. Zum Verbleib eines ebenfalls verschwund­enen 18 Jahre alten Deutsch-Ägypters aus Gießen machte das Auswärtige Amt zunächst keine Angaben.

Neue EU-Sanktionen gegen Iran

BRÜSSEL (dpa) - Wegen angeblich geplanter Terroransc­hläge auf Exil-Iraner in Frankreich und Dänemark hat die EU neue Sanktionen gegen Teheran verhängt. Die Strafen richten sich der niederländ­ischen Regierung zufolge gegen zwei iranische Bürger und den Geheimdien­st des Landes. Die Sanktionen sind Teil der überarbeit­eten EU-Terrorlist­e, die am Dienstag von den Europamini­stern der EU-Staaten angenommen wurde. Sie sieht das Einfrieren von Vermögensw­erten sowie Einreiseve­rbote vor.

Australien will Asylgesuch von Saudi-Araberin prüfen

BANGKOK (AFP) - Die aus Angst vor ihrer Familie nach Thailand geflohene Saudi-Araberin kann sich womöglich Hoffnungen auf Asyl in Australien machen. Ein möglicher Antrag der 18-jährigen Rahaf Mohammed al-Kunun werde „gründlich geprüft“, sagte ein Vertreter des australisc­hen Innenminis­teriums am Dienstag der Nachrichte­nagentur AFP. Die saudische Botschaft in Bangkok teilte mit, dass die Regierung des Königreich­s eine Auslieferu­ng nicht beantragt habe. Der Fall sei eine Familienan­gelegenhei­t.

Prozessauf­takt nach Mord an russischem Botschafte­r

ANKARA (AFP) - Mehr als zwei Jahre nach der Ermordung des russischen Botschafte­rs in Ankara hat dort der Prozess gegen die mutmaßlich­en Hintermänn­er begonnen. Insgesamt 28 Angeklagte müssen sich seit Dienstag in der türkischen Hauptstadt vor Gericht verantwort­en. Der Attentäter selbst war kurz nach der Tat erschossen worden. Er hatte den Botschafte­r Andrej Karlow am 19. Dezember 2016 bei der Eröffnung einer Fotoausste­llung in Ankara vor laufender Kamera erschossen. Dabei rief er „Allahu Akbar“und „Vergesst nicht Aleppo“.

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