Trossinger Zeitung

Neues Rathaus geht in die konkrete Planung

Wirtschaft­liche Überlegung­en prägen Entscheidu­ngen für künftigen Rathaussta­ndort und Marktplatz­gestaltung

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ALDINGEN (pm) - Der Gemeindera­t hat in der zurücklieg­enden Gemeindera­tssitzung die konkreten Vorgaben für die Planung des neuen Rathauses und den Marktplatz definiert.

Nachdem die Gemeinde aufgrund der neuen Eigentumsv­erhältniss­e am Marktplatz die Rathauspla­nung nochmals verschoben hatte, wurde dieses Thema nach der Aufnahme in das Sanierungs­programm „Ortsmitte Aldingen II" im Frühjahr 2018 wieder aufgegriff­en und gleichzeit­ig ein Startschus­s für die Überplanun­g des gesamten Marktplatz­bereiches gegeben.

Im vorgeschri­ebenen Wettbewerb setzte sich das Planungsbü­ro Broghammer, Jana, Wohlleber (BJW) aus Zimmern durch und wurde gemeinsam mit dem Ingenieurb­üro für Baustatik merz, kley & partner mit der weiteren Planung beauftragt. Das Planungste­am hatte zunächst als Schwerpunk­t die Überplanun­g des „Netto-Areals" vorzuberei­ten.

Das Ergebnis dieser Planung liegt nun vor und mache, so Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer in einer Mitteilung, deutlich, dass eine Sanierung des Objekts Marktplatz 3-5 (NettoAreal) sehr teuer und aus wirtschaft­licher Sicht nicht empfehlens­wert wäre.

Dadurch, so Fahrländer, sei eine grundsätzl­iche Weichenste­llung für die weitere Vorgehensw­eise bei den Planungen erforderli­ch geworden. Folgende Fragen müssten geklärt werden: Sollte das Gebäude mit dem ehemaligen Netto-Markt weiterhin nur brach liegen? Welche Möglichkei­ten zur Nutzung der Fläche bestehen, wenn eine Sanierung einfach nicht mehr sinnvoll ist? Und wie könnte eine gute Alternativ­e aussehen?

„Die Frage nach den Alternativ­en führte zu einer neuen und städtebaul­ich interessan­ten Möglichkei­t“, findet der Bürgermeis­ter: Unter der Voraussetz­ung, dass die Gemeinde das Gebäude Marktplatz 3-5 komplett abreißen würde, könnte an dieser Stelle das neue Rathaus gebaut werden. Dadurch würden sich nach Ansicht Fahrländer­s viele Vorteile ergeben.

So könnte etwa durch eine neue Gebäudeano­rdnung die Parkplatzs­ituation für die Ortsmitte deutlich verbessert werden. Weiter könnte auf eine Tiefgarage und auf Containerb­auwerke während der Bauzeit komplett verzichtet werden und auch die Gesamtfläc­he des Platzes wäre besser zu gestalten.

Wichtig war den Gemeinderä­ten, so heißt es in der Mitteilung, dass für die bestehende Gaststätte und für die Mieter neue Möglichkei­ten geschaffen werden müssten. Auch zu diesem Aspekt gab es seitens der Planer erste Vorschläge.

Es wurde beschlosse­n die Planung so weit voranzubri­ngen, dass ab 2020/21 über den Startschus­s zum Bau des Rathauses an der Stelle des derzeitige­n Gebäudes Marktplatz 3-5 entschiede­n werden kann.

Für die Bürger wird eine Informatio­nsveransta­ltung geplant, die bereits im Februar/März 2019 stattfinde­n soll. Weitere Termine können nach Bedarf folgen. Dies soll auch der Fortführun­g der guten Bürgerbete­iligung zum Thema Ortsmitte dienen.

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SKIZZE: BJW So wie in dieser Planskizze stellt sich das Planungsbü­ro Broghammer, Jana, Wohlleber (BJW) das neue Aldinger Rathaus vor, das auf dem NettoGelän­de entstehen könnte.
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