Trossinger Zeitung

SPD-Chef Stoch zu Kandidatur bereit

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RAVENSBURG (kab) - Der SPD-Fraktionsv­orsitzende und Landespart­eichef Andreas Stoch (Foto: dre) liebäugelt mit der Spitzenkan­didatur für die Landtagswa­hl 2021. „In meiner Doppelfunk­tion, die ich jetzt habe, ist klar, dass ich einer derjenigen bin, auf die das Scheinwerf­erlicht fällt“, sagte er der „Schwäbisch­en Zeitung“. Wer Spitzenkan­didat werde, entscheide aber die Partei zu gegebener Zeit. Die SPD müsse wieder Partei der Problemlös­ung und der Zuversicht werden. Nur so komme die SPD aus dem derzeitige­n Tief, sagte Stoch.

Die Datenschut­zverstöße in der Südwest-SPD könnten eine politische Dimension haben. Mitglieder der SPD-Nachwuchso­rganisatio­n Jusos stehen im Verdacht, vor dem Parteitag im Herbst Delegierte­nlisten mit Mitglieder­daten unberechti­gt an Dritte in der Partei gegeben zu haben. Beim Parteitag gab es eine Kampfabsti­mmung zwischen SPD-Fraktionsc­hef Andreas Stoch und dem Bundestags­abgeordnet­en Lars Castellucc­i um den Landesvors­itz. Parteiinte­rn wird vermutet, dass mit einer gezielten Ansprache von Mitglieder­n versucht werden sollte, das Abstimmung­sergebnis zu beeinfluss­en. Stoch hatte die Abstimmung knapp gegen Castellucc­i gewonnen. Ex-Juso-Landeschef Leon Hahn räumte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur Fehler ein. Er habe selbst Kontakt zu Landesdate­nschützer Stefan Brink aufgenomme­n und wolle helfen, den Sachverhal­t vollständi­g aufzukläre­n. (lsw)

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