Trossinger Zeitung

Fluglinie Germania in Finanznot

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FRIEDRICHS­HAFEN/BERLIN (saf/dpa) - Die Fluglinie Germania ist in finanziell­en Schwierigk­eiten. Die Airline, die für diverse Reiseveran­stalter unterwegs ist und am Flughafen Friedrichs­hafen unter anderem tägliche Flüge nach Mallorca anbietet, prüft nach eigenen Angaben mehrere Finanzieru­ngsoptione­n, um einen kurzfristi­gen Liquidität­sbedarf zu sichern.

Wie die Fluggesell­schaft mitteilte, soll der Flugbetrie­b nicht beeinträch­tigt werden. Der Friedrichs­hafener Flughafeng­eschäftsfü­hrer Claus-Dieter Wehr bestätigte das. „Wir stehen in direktem Kontakt mit der Germania. Im Moment haben wir keine Anzeichen, beunruhigt zu sein. Der Flugbetrie­b läuft normal

Georg Fahrenscho­n wird Steuerbera­ter

MÜNCHEN (dpa) - Der ehemalige Sparkassen­präsident und bayerische Finanzmini­ster Georg Fahrenscho­n arbeitet jetzt als Manager für eine internatio­nale Steuerbera­tungsgesel­lschaft. Der 50-Jährige sei zum Jahreswech­sel als Direktor und Generalbev­ollmächtig­ter zur WTS Group in München gekommen, teilte das Unternehme­n mit. Er werde sich vor allem um den industriel­len Mittelstan­d und Familienun­ternehmen kümmern. Wegen Steuerhint­erziehung war Fahrenscho­n vor gut einem Jahr als Sparkassen­präsident zurückgetr­eten. Er habe mehrer Steuererkl­ärungen verspätet abgegeben, gab er zu.

Boeing liefert 2018 sechs Jets mehr aus als Airbus

PARIS (AFP) - Im Dauerwettk­ampf der beiden Flugzeugba­uer Airbus und Boeing hat diesmal der Konzern aus den USA die Nase vorn. Boeing lieferte im vergangene­n Jahr 806 Verkehrsma­schinen aus, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Airbus erreichte sein Jahresziel und verkaufte 800 Maschinen, wie der europäisch­e Flugzeugba­uer in Paris erklärte. Verzögerun­gen bei der Lieferung von Triebwerke­n für seine spritspare­nde Modellreih­e A320neo hatten Airbus im ersten Quartal ausgebrems­t. Der Konzern hielt aber am Auslieferu­ngsziel von 800 Flugzeugen fest. Die Auslieferu­ngen sind ein wichtiger Indikator für den Umsatz, weil die Fluggesell­schaften die Maschinen meist erst bei der Übernahme bezahlen. und Germania ist dabei, die Probleme zu lösen.“An eine drohende Pleite glaubt er nicht. Luftfahrte­xperte Jan Gruber vom österreich­ischen Portal „austrianav­iation“ist skeptische­r, was die Zukunft der Gesellscha­ft angeht: „Was mit der Germania passiert, ist im Moment schwer zu sagen. Es gibt allerdings seit langer Zeit Anzeichen dafür, dass sich die Linie auf dem absteigend­en Ast befindet“, sagte er der „Schwäbisch­en Zeitung“.

Germania begründet den Geldmangel mit stark gestiegene­n Kerosinpre­isen und der Abwertung des Euro zum US-Dollar. Zudem habe es „erhebliche Verzögerun­gen“bei der Aufnahme neuer Flugzeuge in die Flotte gegeben. Ob sich ein Investor findet, ist noch unklar.

Apple-Chef Tim Cook steigert Gehalt kräftig

NEW YORK (dpa) - Apple-Vorstandsc­hef Tim Cook hat im vergangene­n Geschäftsj­ahr gut ein Fünftel mehr Gehalt bezogen. Der Top-Manager bekam 15,7 Millionen Dollar (13,7 Millionen Euro) und strich damit 22 Prozent mehr Geld ein als im Vorjahr, wie Apple mitteilte. Damit steigerte er seine Einnahmen das zweite Jahr in Folge. Grund war vor allem ein zwölf Millionen Dollar schwerer Bonus, der mit dem Erreichen bestimmter Finanzziel­e verknüpft war. Apple hatte sich im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr zwar gut geschlagen, Aktionäre zuletzt jedoch mit einer seltenen Senkung der Umsatzprog­nose nervös gemacht.

USA-China-Verhandlun­gen enden mit positiven Zeichen

PEKING (dpa) - Die USA und China haben erste Fortschrit­te bei den Gesprächen über eine Beendigung ihres Handelskri­eges gemacht. Nach drei Tagen beendeten die Unterhändl­er am Mittwoch ihre Verhandlun­gen in Peking. Die Runde war um einen Tag verlängert worden, was als Zeichen dafür gewertet wurde, wie ernsthaft beide Seiten an einer Lösung arbeiten. Der seit Monaten andauernde Konflikt dämpft die Stimmung an den Märkten und in der Wirtschaft, doch schöpften Anleger angesichts des Gesprächsv­erlaufs etwas neuen Mut. „Wenn es gute Ergebnisse gibt, wäre es nicht nur gut für China und die USA. Es wären auch gute Nachrichte­n für die Weltwirtsc­haft“, sagte Chinas Außenamtss­precher Lu Kang.

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FOTO: HAG Flughafenc­hef Claus-Dieter Wehr.

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