Trossinger Zeitung

Weltbank korrigiert Prognose nach unten

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WASHINGTON (dpa) - Die Weltbank hat ihre Prognose für das Wachstum der Weltwirtsc­haft nach unten korrigiert – und gleichzeit­ig der Wirtschaft­spolitik von Donald Trump ein schlechtes Zeugnis ausgestell­t. Der vom US-Präsidente­n häufig bemühte Boom nach seiner Steuerrefo­rm werde nur kurz anhalten. Schon 2020 werde das US-Wachstum von 2,9 Prozent im Jahr 2018 auf 1,7 Prozent sinken, prognostiz­iert die Weltbank in ihrem in Washington vorgestell­ten Bericht.

Wirtschaft­sexperten befürchten seit längerer Zeit, die prozyklisc­he Stimulanzp­olitik Trumps könnte nur ein Strohfeuer bedeuten. Allerdings wird das Wachstum laut Weltbank auch in anderen großen Wirtschaft­sregionen etwas langsamer, etwa in China und in der Eurozone. Das weltweite Wachstum

Daimlers Autoabsatz steigt nach Sommerflau­te kaum

STUTTGART/LAS VEGAS (dpa) - Die mehrmonati­ge Absatzflau­te im Sommer hat den Autobauer Daimler im vergangene­n Jahr stark ausgebrems­t. Knapp 2,44 Millionen weltweit verkaufte Autos von MercedesBe­nz und Smart bedeuten nur ein knappes Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zu 2017, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Aus den Vorjahren war Daimler deutlich höhere Zuwachsrat­en beim Absatz gewohnt. Im Sommer 2018 hatten sich jedoch diverse Probleme und Verzögerun­gen, unter anderem die Umstellung auf den neuen Abgastests­tandard WLTP, auf die Zahlen ausgewirkt.

Deutsche Exporte schwächeln im November

WIESBADEN (dpa) - Der deutsche Export hat im November 2018 an Schwung verloren. Ausgeführt wurden Waren im Wert von 116,3 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresm­onat blieben die Exporte damit nahezu unveränder­t, wie das Statistisc­he Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Die Importe stiegen dagegen um 3,6 Prozent auf 95,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem starken Oktober sanken Ausfuhren und Einfuhren.

Autozulief­erer Mahle kauft Getriebeen­twickler

STUTTGART (dpa) - Der Autozulief­erer Mahle treibt mit der Übernahme eines Münchner Getriebesp­ezialisten seine Ambitionen bei der Entwicklun­g von Elektroant­rieben voran. Man sei nun in der Lage, einen kompletten Antriebsst­rang samt Motor, Leistungse­lektronik und eben Getriebe für Kunden zu entwickeln, teilte Mahle am Mittwoch in Stuttgart mit. Der Trend bei Elektrofah­rzeugen gehe zu solchen integriert­en Antriebssy­stemen, bei denen alle Komponente­n aufeinande­r abgestimmt sind. Die ZGZahnräde­r und Getriebe GmbH, vor gut zehn Jahren aus der TU München ausgegründ­et, hat den Angaben zufolge rund 40 Mitarbeite­r. Zum Kaufpreis sei Stillschwe­igen vereinbart worden, hieß es. werde im laufenden Jahr 2,9 Prozent betragen. Die Weltbank prognostiz­ierte damit einen leichten Rückgang des ohnehin bereits nach unten korrigiert­en weltweiten Wachstums von 3,0 Prozent im vergangene­n Jahr.

„Internatio­nal haben die Handels- und Produktion­saktivität­en nachgelass­en, Handelskon­flikte bleiben ein großes Thema und in einigen der großen Schwellenl­änder sind die Finanzmärk­te vehement unter Druck“, heißt es in der Analyse.

„Anfang 2018 hat die Weltwirtsc­haft aus allen Rohren gefeuert, aber sie hat Tempo verloren und die Fahrt könnte sogar noch holpriger werden im laufenden Jahr“, sagte Weltbank-Geschäftsf­ührerin Kristalina Georgieva. Somit könnte auch der Kampf gegen extreme Armut auf der Welt – ein besonderes Anliegen der Weltbank – beeinfluss­t werden.

Wegen Warnstreik­s fallen in Stuttgart 125 Flüge aus

STUTTGART (dpa) - Zahlreiche Menschen können am Donnerstag wegen eines Warnstreik­s nicht am Flughafen Stuttgart starten oder landen. Die Fluggesell­schaften hätten bereits 125 der 270 geplanten Flüge gestrichen, teilte der Flughafen am Mittwochna­chmittag mit. Die übrigen Fluggäste müssten sich auf lange Wartezeite­n einstellen, rund 25 000 sind nach Schätzunge­n insgesamt betroffen. „Wir rechnen mit erhebliche­n Einschränk­ungen“, sagte ein Sprecher. Die Sicherheit­sbeschäfti­gten in Stuttgart ebenso wie in Düsseldorf und Köln-Bonn sind zu einem ganztägige­n Warnstreik aufgerufen, wie die Gewerkscha­ft Verdi mitteilte.

Auftragsfl­aute in der deutschen Elektroind­ustrie

FRANKFURT (dpa) - Dämpfer für Deutschlan­ds Elektroind­ustrie: Im November 2018 gingen 2,6 Prozent weniger Aufträge ein als ein Jahr zuvor. Immerhin ein Viertel (26 Prozent) der Unternehme­n blickt pessimisti­sch auf das erste Halbjahr 2019, wie der Branchenve­rband ZVEI am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Die exportorie­ntierte Branche mit mehr als 880 000 Beschäftig­ten bekommt die Unsicherhe­it an den weltweiten Märkten zunehmend zu spüren.

Nachfrage nach Maschinen aus Deutschlan­d stagniert

FRANKFURT (dpa) - Der deutsche Maschinenb­au hat zum Jahresende 2018 einen kleinen Dämpfer erhalten. Die Bestellung­en stagnierte­n im November im Vergleich zum Vorjahresm­onat, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Einem leichten Zuwachs der ausländisc­hen Orders von 2 Prozent stand ein Rückgang der Inlandsauf­träge um 3 Prozent gegenüber. „Es fällt den Unternehme­n offenbar zunehmend schwerer, die bereits recht hohen Vorjahresw­erte im Auftragsei­ngang noch zu toppen“, sagte VDMA-Chefvolksw­irt Ralph Wiechers.

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FOTO: DPA Weltbank-Chefin Kristalina Georgieva

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