Zum letzten Mal Roths Schultesbrot
Seit 20 Jahren gibt es in Tuningen in der Museumsscheune das Suurkruutessen
TUNINGEN (sbo) - Zum 20-jährigen Jubiläum des Suurkruutessens gibt es in Tuningen letztmals das „Schultesbrot“von Jürgen Roth.
Im Januar ist es nunmehr seit 20 Jahren Tradition, dass in der Museumsscheune des Heimatvereins Schlachtplatte, Most und ein gutes Schnäpsle serviert werden. Zum deftigen Essen gehört dann auch traditionell das Schultesbrot, welches Jürgen Roth in diesem Jahr zum 16. Mal für den Heimatverein gebacken hat, der künftig als Oberbürgermeister Villingen-Schwenningens amtiert. Entstanden ist diese Idee jedoch bereits von seinem Vorgänger Walter Klumpp. Im Zuge des Baus eines Backhauses im Garten des Museums hatte dieser die ersten Bürgermeisterlaibe gebacken und auch serviert.
Der Heimatverein hofft, dass auch der nächste Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin die lieb gewonnene Tradition fortsetzen wird. Bedauert wird vom Vorsitzenden Werner Esslinger, dass die Besucherresonanz in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist. Das gelte auch für die Besuche im Museum, weshalb sich der Verein Gedanken macht, Veränderungen vorzunehmen, um den Museumsbesuch interessanter zu gestalten.
Vor allen Dingen die jüngeren Generationen will der Verein ansprechen, um diesen die Tuninger Geschichte und das Leben in Tuningen der letzten Jahrhunderte näher bringen. „Das wird sicherlich nicht einfach, aber wir sind bereit neue Wege zu gehen“, sagt Werner Esslinger.
Stolz ist der Heimatverein auf eine Holzscheibe einer 160 Jahre alten Weißtanne, die aus Tuningens Wald ins Museum kommt. Sie wird als Infoscheibe dienen, hier kann dann jederzeit auch Aktuelles aufgehängt werden.
Ab 19. Januar überlässt der Verein die Museumsscheune den Tuninger Fotofreunden, welche für einige Zeit eine Fotoausstellung machen. Im Sinn hat der Verein auch eine Spielzeugausstellung, dies muss sich jedoch noch entwickeln, gibt der Vorsitzende des Heimatvereins einen Ausblick.