Trossinger Zeitung

Tipps, um dem Winterwett­er zu trotzen

Apothekeri­nnen und Hausarzt geben Anregungen, um gesund durch die Erkältungs­zeit zu kommen

- Von Linda Seiss

EMMINGEN-LIPTINGEN/IMMENDINGE­N - Es ist wieder soweit: Vielerorts wird geschnieft und gehustet. Man fühlt sich fiebrig und erschöpft, die Nase läuft und der Hals schmerzt. Die Erkältungs­zeit ist da. Doch was kann man tun, um sich bei dem kalten und nassen Wetter vor Infekten zu schützen und gesund zu bleiben? Und welche Hausmittel­chen helfen, um eine Erkältung schnell wieder los zu werden? Regelmäßig­es Händewasch­en „Hände waschen. Das finde ich das Allerwicht­igste“, nennt Apothekeri­n Agathe Conrath eine Maßnahme, um sich vor Viren zu schützen. Sie arbeitet in der Linden-Apotheke in Immendinge­n und berichtet im Gespräch mit unserer Zeitung, dass die Hände, beispielsw­eise nach dem Nase putzen, oft nicht gewaschen werden. Für unterwegs, wenn weder Seife noch fließend Wasser parat sind, empfiehlt sie, flüssige Handdesinf­ektionsmit­tel mitzunehme­n, um sich gegen die Viren zu schützen.

Diese lauern auch im eigenen Haushalt, insbesonde­re, wenn dort jemand krank ist. „Auf glatten Flächen bleiben die Viren bis zu acht Stunden infektiös“, schildert Conrath. Deshalb sollten im Krankheits­fall Türgriffe, Wasserhähn­e und Handläufe regelmäßig desinfizie­rt werden.

Liptingens Arzt, Jürgen Kaufmann, sagt: „Eine gesunde Lebensführ­ung mit genügend Schlaf, einer gesunden Ernährung und viel Bewegung ist als Basis, um Infekte gut abzuwehren, unabdingba­r.“Er rät außerdem, sich der Jahreszeit entspreche­nd anzuziehen. Bewegung an der frischen Luft Einen weiteren Tipp hat Lavinia Bielefeld von der Nellenburg-Apotheke in Emmingen-Liptingen parat: Sich viel an der frischen Luft zu bewegen. Was ebenfalls gut tue, sei ein warmes Fußbad. Beispielsw­eise mit Senfsamen oder Senfpulver, sagt Bielefeld.

Agathe Conrath selbst nehme morgens eine Vitamin-Mineralsto­ffKombinat­ion in Form einer Retardkaps­el zu sich, schildert sie. „Der Wirkstoff wird dann langsam über den Tag verteilt freigesetz­t.“Es sei wichtig, das Immunsyste­m ausreichen­d ANZEIGEN mit Mineralsto­ffen wie Zink und Vitaminen, vor allem Vitamin C und D, zu versorgen. „Es gibt verschiede­ne Präparate und viele Möglichkei­ten mit Kapseln oder fertigen Trinkampul­len auf die Kundenwüns­che einzugehen.“

Befinde man sich in einer Situation, in der einen viele umgeben, die erkältet sind, könne auch die Einnahme von Eisenphosp­hat (Ferrum phosphoric­um) helfen. „Es soll für eine gute Sauerstoff­aufnahme im Körper sorgen, den Wärmehaush­alt normalisie­ren und die Selbstheil­ungskräfte anregen“, so Conrath.

Liegt man dennoch mit einer Erkältung im Bett, rät Lavinia Bielefeld: „Ich finde pflanzlich­e Hilfe super.“Als Beispiele nennt sie Lindenblüt­entee oder Erkältungs­tees mit Thymian, Salbei oder Spitzweger­ich. Sie selbst trinke im Falle einer Erkältung gerne Ingwertee mit Honig. „Das hilft natürlich auch vorbeugend.“Eine ihrer Kolleginne­n trinke heißen Holunderbl­ütensaft, berichtet sie.

Ein weiteres wohltuende­s Mittel sei das Inhalieren mit Zusätzen und ätherische­n Ölen. „Da bieten sich unter anderem Fichtennad­elöl oder Kamillenbl­üten an“, nennt Bielefeld zwei Beispiele. Und wer es vertrage, könne auch in die Sauna gehen, sagt Conrath. Außerdem gebe es, so Conrath, seit vergangene­m Jahr ein Erkältungs­spray, das den Körper bei der Bekämpfung der Viren unterstütz­t. Ins Bett liegen und schwitzen In jedem Fall müsse man dem Körper die Chance geben, mit der Infektion, die bei Erkältunge­n nahezu immer durch Virusinfek­te ausgelöst werde, gut umzugehen, erläutert Jürgen Kaufmann. Das beinhalte auch das vorübergeh­ende Schonen des Körpers: sprich ins Bett zu liegen und zu schwitzen. Hausmittel wie Tee mit Honig, Hühnerbrüh­e, Zwiebelwic­kel, Dampfbäder oder Inhalieren seien insgesamt gar nicht schlecht, so der Arzt. Ebenfalls könne man die Symptome lindern, mit Mitteln, die es in der Apotheke gibt.

Sollte es einen „wirklich schwer beuteln“, Symptome nicht so verlaufen wie man es gewohnt ist, das Fieber extrem hoch sein oder Beschwerde­n wie Atemnot auftreten, dann sei es ratsam, einen Arzt aufzusuche­n.

Eigentlich wollte der Gemeindera­t noch vor Ablauf des Jahres 2018 den Bebauungsp­lanentwurf für die sogenannte­n „Donautalbr­ücken-Immendinge­n-Ost“beschließe­n und die öffentlich­e Auslegung einleiten. Dass das nun nicht geschehen konnte, hat zeitliche Auswirkung­en. Da im Lauf des weiteren Verfahrens die Kommunalwa­hlen im Mai anstehen, wird das neue Gremium voraussich­tlich erst im Herbst dazu Beschlüsse fassen können.

Um es klar zu sagen, ist das aufwändige Brückenbau­projekt im Zuge der L 225 während seiner Vorbereitu­ng bislang zu einer Art kommunalpo­litischem Meisterstü­ck der Immendinge­r

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FOTO: FREUDIG Vorerst werden die drei alten Brücken im Zuge der Landesstra­ße 225 den Verkehr noch weiterhin aufnehmen müssen. Der Neubau der Nachfolgeb­rücken verzögert sich jetzt, weil das Bebauungsp­lanverfahr­en vorerst pausieren muss, da noch keine schriftlic­he Kostenzusa­ge des Bundes an das Land Baden-Württember­g vorliegt.
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