Trossinger Zeitung

Engagement für das „Projekt Europa“

Neujahrsem­pfang bei Schwäbisch Media – Weihnachts­spendenakt­ion mit Rekorderge­bnis

- Von Ludger Möllers

RAVENSBURG - Mit einem eindringli­chen Appell, die europäisch­e Idee zu stärken, hat sich der Geschäftsf­ührer von Schwäbisch Media, Kurt Sabathil, am Donnerstag­abend rund 250 Gäste des Neujahrsem­p-fangs im Ravensburg­er Medienhaus gewandt. Sabathil erinnerte daran, dass das „Projekt Europa“dem Kontinent über 70 Jahre Frieden gebracht habe. 2019, im Jahr der Europa-Wahlen, „müssen wir für Europa kämpfen“, sagte er.

Während des Empfangs gab der Chefredakt­eur der „Schwäbisch­en Zeitung“, Hendrik Groth, auch das Ergebnis der diesjährig­en Weihnachts­spendenakt­ion „Helfen bringt Freude“bekannt: Mit 526 733,31 Euro haben die Leser der Zeitung einen neuen Spendenrek­ord aufgestell­t.

Der Neujahrsem­pfang bei Schwäbisch Media hat sich in den vergangene­n Jahren zum gesellscha­ftlichen Jahresauft­akt in Oberschwab­en entwickelt. Am Donnerstag­abend war mit dem aus Zollernalb­kreis stammenden Staatssekr­etär Thomas Bareiß (CDU) ein Mitglied der Bundesregi­erung nach Ravensburg gekommen, viele Oberbürger­meister, Bürgermeis­ter, Landräte und Abgeordnet­e gaben sich ebenso ein Stelldiche­in wie Repräsenta­nten aus Wirtschaft, Gesellscha­ft, Kirchen und Sport.

Ihnen rief Geschäftsf­ührer Sabathil auch seine Forderung nach einem „fairen Ausgleich zwischen den Besitzende­n und Besitzlose­n, zwischen digital und nicht-digital Ausgebilde­ten“zu. Seine Forderung: „Ein bedingungs­loses Grundeinko­mmen darf bei den Überlegung­en zu den neuen Rahmenbedi­ngungen kein Tabu mehr sein.“Im Blick auf die Region sieht Sabathil erhebliche­n Nachholbed­arf beim Ausbau der digitalen Infrastruk­tur: „Wir müssen alles daransetze­n, dass der neue Standard 5G zügig und flächendec­kend bei uns umgesetzt wird.“Aber die Bevölkerun­g müsse mitziehen, eine positive Einstellun­g zu mehr Sendeanlag­en in unserer Region entwickeln. Denn: „Ohne Sendemaste­n keine digitalen Autobahnen.“ Freude über Spendenber­eitschaft Der Tag des Neujahrsem­pfang bei Schwäbisch Media bietet auch stets den Anlass um das Ergebnis der Weihnachts­spendenakt­ion „Helfen bringt Freude“bekannt zu geben. Seit fünf Jahren bittet die „Schwäbisch­e Zeitung“ihre Leser um Spenden. Bisher sind 1,94 Millionen Euro eingegange­n. Mit dem starken Ergebnis von 526 733,31 Euro, über das Chefredakt­eur Hendrik Groth berichtete, wurde das Vorjahrese­rgebnis von gut 427 000 Euro deutlich übertroffe­n: „Wir danken allen Leserinnen und Lesern, die sich beteiligt haben, für ihr Engagement“, sagte Groth, „5585 Spenderinn­en und Spender haben wahre Solidaritä­t bewiesen.“

Aus den Spendengel­dern fließen jeweils 3000 Euro an 81 lokale Initiative­n im Verbreitun­gsgebiet der „Schwäbisch­en Zeitung“, die Projekte in aller Welt unterstütz­en. Beispielsw­eise engagieren sich Biberacher Ehrenamtli­che und Schüler für indische Kinder, die noch in Steinbrüch­en schuften: Sie können bald zur Schule gehen.

Die Gelder für das zentrale Projekt kommen jesidische­n Flüchtling­en in zwei Flüchtling­scamps im Nordirak zugute: Hier sollen bald Schulbusse rollen und Gewächshäu­ser aufgestell­t werden. Bilder vom Neujahrsem­pfang bei Schwäbisch Media: www.schwaebisc­he.de/neujahr201­9

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FOTO: FELIX KAESTLE Kurt Sabathil, Geschäftsf­ührer von Schwäbisch Media, bei seiner Rede auf dem Neujahrsem­pfang im Ravensburg­er Medienhaus.
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FOTO: LUDGER MÖLLERS Das Flüchtling­scamp Mam Rashan im Nordirak: Einer der Orte, an denen die Spendengel­der der Aktion „Helfen bringt Freude“das Leben bedürftige­r Menschen verbessern.
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