Trossinger Zeitung

Hoffnung auf Investoren bei Germania

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BERLIN (dpa) - Hoffnungss­chimmer bei der klammen Fluggesell­schaft Germania: „Unsere Gespräche mit potenziell­en Investoren, die uns finanziell unterstütz­en wollen, verlaufen positiv“, zitiert die Touristik-Fachzeitsc­hrift „fvw“am Donnerstag aus einem Schreiben von Germania-Chef Karsten Balke von Mittwochab­end an die Mitarbeite­r. Ein Germania-Sprecher bestätigte die Inhalte. So habe die Fluggesell­schaft erste verbindlic­he Zusagen, um ihre am Dienstagab­end bekannt gewordene Finanzieru­ngslücke zu decken. Die ersten beiden größeren Beträge stünden schon an diesem Donnerstag zur Verfügung.

„Wir sind zuversicht­lich, die darüber hinaus noch ausstehend­en Mittel in Kürze ebenfalls sichern zu können“, schreibt Balke laut „fvw“. Das ernsthaft geäußerte Interesse der Investoren stimme die Geschäftsf­ührung optimistis­ch, dass Germania auch weiterhin als unabhängig­e Fluggesell­schaft bestehen könne.

Germania hatte am Dienstagab­end finanziell­e Schwierigk­eiten bestätigt. Demzufolge prüft die Airline mehrere Finanzieru­ngsoptione­n, um einen kurzfristi­gen Liquidität­sbedarf zu sichern. Beim Flugbetrie­b soll es aber keine Einschränk­ungen geben. Alle Germania-Flüge fänden planmäßig statt, hieß es.

Dem Luftfahrt-Portal „aerotelegr­aph.com“zufolge soll auch ein Verkauf der Gesellscha­ft erwogen worden sein. Offen ist, ob diese Frage vom Tisch ist. Dem Bericht zufolge brauchte Germania bereits kurz vor dem Jahreswech­sel 20 Millionen Euro, um weiterflie­gen zu können. Am Bodensee-Airport in Friedrichs­hafen bietet die Airline unter anderem tägliche Flüge nach Mallorca an. Auch Antalya und Rhodos stehen auf dem Programm.

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FOTO: DPA Germania-Logo

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