Trossinger Zeitung

Jeder vierte Fernzug zu spät

-

BERLIN (dpa) - Staus auf dem Schienenne­tz, Mängel bei den Fahrzeugen: Die Fahrgäste der Deutschen Bahn mussten 2018 häufiger auf unpünktlic­he Bahnen warten. Jeder vierte Fernzug der Deutschen Bahn ist im vergangene­n Jahr verspätet gewesen. Im Jahresdurc­hschnitt erreichten 74,9 Prozent der ICE, Intercitys und Eurocitys ihre Ziele pünktlich, wie die Bahn am Donnerstag mitteilte.

Damit verfehlte der Verkehrsko­nzern sein zu Jahresanfa­ng angestrebt­es Ziel von 82 Prozent deutlich. Dieses hatte Bahnchef Richard Lutz im Juli auf gegeben, zugleich von einer Trendwende im zweiten Halbjahr gesprochen, die aber nicht eintrat. Im Vergleich zum Vorjahr (78,5 Prozent) sank die Jahrespünk­tlichkeit um 3,6 Prozentpun­kte. Der Nahverkehr landete im Gesamtjahr einschließ­lich der S-Bahnen bei 94,0 Prozent. Für alle Züge ergab sich ein

Maschinenb­auer Trumpf baut Zerspanung­szentrum

HETTINGEN (sek) - Das Maschinenb­auunterneh­men Trumpf mit Hauptsitz in Ditzingen stärkt seinen Standort in Hettingen (Landkreis Sigmaringe­n). Am Mittwoch feierte die Firma den Spatenstic­h für ein neues Zerspanung­skompetenz­zentrum. Der Neubau, in dem nach der Fertigstel­lung 120 Mitarbeite­r tätig sein sollen, kostet 37 Millionen Euro. „Damit schaffen wir auf die Sicht von Jahrzehnte­n konkurrenz­fähige Bedingunge­n“, sagte Werkleiter Steffen Braun. In Hettingen baut Trumpf vor allem Maschinen mit Stanz-Technik, Laser-Technik und einer Kombinatio­n aus beidem.

Privatbank verklagt Deutsche Bank auf Schadeners­atz

FRANKFURT/HAMBURG (dpa) Neuer Ärger für die Deutsche Bank wegen umstritten­er „Cum-Ex“Aktiengesc­häfte: Die Hamburger Privatbank Warburg verklagt das Geldhaus auf Schadeners­atz für Steuernach­zahlungen in Millionenh­öhe und will sich gegen weitere Forderunge­n des Fiskus wappnen, wie Warburg mitteilte. Die Deutsche Bank soll bei den Aktiengesc­häften jahrelang „pflichtwid­rig“unterlasse­n haben, fällige Steuern einzubehal­ten und an die Finanzämte­r abzuführen. Bei Warburg sei so ohne Zutun und Wissen eine Steuerschu­ld entstanden. Die Deutsche Bank war als Depotbank tätig.

Preisverfa­ll reißt Südzucker in die roten Zahlen

MANNHEIM (lsw) - Der Preisverfa­ll bei Zucker und Bioethanol hat Südzucker im dritten Geschäftsq­uartal in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich stand in den drei Monaten bis Ende November ein Verlust von 31 Millionen Euro nach einem Gewinn von 32 Millionen ein Jahr zuvor, wie das Unternehme­n mitteilte. Während der Umsatz um fünf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurückging, sackte auch das operative Ergebnis mit 23 Millionen Euro ins Minus. Jahreswert von 93,5 Prozent nach 94,1 Prozent im Jahr 2017.

Zu den Gründen für die hohe Verspätung­squote machte die Bahn in ihrer Jahresbila­nz keine Angaben.

Um Pünktlichk­eit und Servicequa­lität in den Griff zu bekommen, hat der Konzernvor­stand um Bahnchef Richard Lutz ein Programm „für eine bessere Bahn“aufgesetzt und im November dem Aufsichtsr­at vorgestell­t. Am 15. Januar soll Lutz das Maßnahmenp­aket Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU) bei einem Treffen erläutern. Dieser hatte zum Jahreswech­sel gesagt, er wolle „hören, wie wir zügig zu merklichen Verbesseru­ngen früh in 2019 kommen“. Erforderli­ch seien erhebliche Investitio­nen in digitale Stellwerks­und Steuerungs­technik.

Aber auch wegen Bahnunglüc­ken mit Toten und Verletzten will die Deutsche Bahn in den kommenden fünf Jahren rund 600 ältere Stellwerke mit zusätzlich­er Sicherheit­stechnik ausstatten. In einem ersten Schritt sollen in diesem Jahr bundesweit bis zu 50 Stellwerke modernisie­rt werden, sagte eine Sprecherin. Die komplette Modernisie­rung aller 600 Stellwerke soll bis zum Jahr 2023 dauern. Die Bahn rechnet mit Kosten in Höhe von 90 Millionen Euro. Die Finanzieru­ng werde derzeit mit dem Bundesverk­ehrsminist­erium besprochen.

Porsche steigert Verkäufe und startet holprig ins Jahr

STUTTGART (dpa) - Die Volkswagen­tochter Porsche hat im vergangene­n Jahr dank eines starken Abschneide­ns in China einen neuen Verkaufsre­kord erzielt. Weltweit 256 255 ausgeliefe­rte Autos bedeuteten ein Plus von vier Prozent zum Vorjahr, wie der Sportwagen­bauer mitteilte. In China kletterten die Verkäufe um zwölf Prozent auf 80 108 Autos, das Land blieb damit der größte Einzelmark­t. Auch in den USA ging es aufwärts. „In Europa hatten wir im vierten Quartal 2018 durch die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP und auf Ottopartik­elfilter große Herausford­erungen zu bewältigen, die wir auch im ersten Halbjahr 2019 noch spüren werden“, warnte Vertriebsc­hef Detlev von Platen vor einem schwächere­n Start ins neue Jahr.

Jaguar Land Rover streicht 4500 Stellen

LONDON (dpa) - Jaguar Land Rover wird weltweit rund 4500 Stellen streichen. Dies sei das Ziel einer Überprüfun­g der unternehme­nsweiten Strukturen und komme zu den 1500 Mitarbeite­rn hinzu, die das Unternehme­n im Jahr 2018 verlassen hätten, teilte der britische Autobauer mit. „Die nächste Phase dieses Transforma­tionsprogr­amms beginnt mit einem freiwillig­en Entlassung­sprogramm in Großbritan­nien“, hieß es.

Ford will Tausende Jobs in Europa streichen

KÖLN (dpa) - Wegen schlechter Geschäfte in Europa stellt sich der Autobauer Ford neu auf und will dabei Tausende Jobs streichen. Von den rund 50 000 Arbeitsplä­tzen werde „eine beträchtli­che Anzahl“wegfallen, sagte Ford-Europachef Steven Armstrong. In Deutschlan­d arbeiten für Ford circa 24 000 Menschen, der Großteil davon in Köln. Wie viele Arbeitskrä­fte in der Domstadt wegfallen, wollte der Manager nicht sagen. Bis spätestens Mitte 2019 sollen Einzelheit­en feststehen.

Carsharing-Dienst Car2go wächst vor Fusion

STUTTGART (dpa) - Daimlers Carsharing-Dienst Car2Go hat seine Kundenzahl vor der Fusion mit BMWs DriveNow noch einmal gesteigert. Weltweit sei die Zahl der Nutzer im vergangene­n Jahr um 21 Prozent auf 3,6 Million gestiegen, wie Car2Go mitteilte. In Deutschlan­d hat der Carsharing-Dienst nun eine Million Nutzer – 24 Prozent mehr als im Vorjahr.

 ?? FOTO: DPA ?? Zahlreiche Züge vor dem Frankfurte­r Hauptbahnh­of.
FOTO: DPA Zahlreiche Züge vor dem Frankfurte­r Hauptbahnh­of.

Newspapers in German

Newspapers from Germany