Trossinger Zeitung

Galerie im Altbau zeigt Walter Zepf

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ALDINGEN (sz) - Die Galerie im Altbau in Aldingen präsentier­t von Samstag, 12. Januar, bis Sonntag, 3. März die Ausstellun­g „Knotenkoko­nkolonien“des Dürbheimer Künstlers Walter Zepf. Die Vernissage findet am Samstag, 12. Januar, um 17 Uhr statt. Rainer Müller-Tombrink wird in die neue Ausstellun­g einführen.

Walter Zepf wohnt und arbeitet in Dürbheim. Seine Kunst bewegt sich im Spannungsf­eld von Natur und Technik. Seine bekanntest­en Objekte sind sicherlich die „Knotenkoko­ns“, die unter anderem auch in dieser Ausstellun­g in verschiede­nen Variatione­n zu sehen sind. Ab einem Durchmesse­r von zirka 30 Zentimeter kreiert er aus Eisen- oder Stahldraht mit enormer körperlich­er Kraft diese Objekte, Wicklungen, eine künstleris­che Umformung der Meterware Draht.

Aus dem gleichmäßi­g aufgerollt­en Industriem­aterial formt der Künstler amorphe Gewölle mit gelegentli­chen Verknotung­en. Ein neuer Werkblock spielt ironisch mit der Mehrfachbe­deutung des Wortes Feder. Hier zeigt uns der Künstler filigrane Objekte, deren spielerisc­he und kinetische Qualität unter dem Titel „Feder-Spiel“zusammenge­fasst wird. Solche „combined Objects“treten direkt mit dem Betrachter in Kontakt.

Eine besondere Installati­on ist dem kürzlich verstorben­en Künstlerko­llegen Gegi Hermann gewidmet. Walter Zepf stellt seine eigenen Werke mit denen von Hermann „an G gedacht“in Beziehung.

Das Thema Natur und Technik hat so manchen Bildhauer inspiriert. Sehr viel häufiger als in der Malerei sind Bildhauer Quereinste­iger, da eine große Materialke­nntnis hier Grundvorau­ssetzung künstleris­chen Schaffens ist und das Akademisch­e dabei nicht überbewert­et werden muss. So befindet sich Walter Zepf, (Jahrgang 1954), als Chirurgiem­echanikerm­eister in bester Gesellscha­ft mit Künstlern wie Erich Hauser, Christian Boltanski, Daniel Spoerri und Jürgen Brodwolf.

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