Trossinger Zeitung

Erste Spielgrupp­e startet in Weilheim

Katholisch­e Erwachsene­nbildung beginnt mit neuem Eltern-Kind-Programm

- Von Alexandra Schneid

RIETHEIM-WEILHEIM - Ab 13. Februar wird das katholisch­e Gemeindeha­us in Weilheim einmal wöchentlic­h zum Treffpunkt für Eltern und Kinder. Unter der Leitung von Patricia Eisenlauer wird gemeinsam gesungen, gebastelt und gespielt. „Eltern-Kind-Programm“(EKP) heißt das neue Angebot der Katholisch­en Erwachsene­nbildung (KEB), das landkreisw­eit als erstes in Weilheim umgesetzt wird.

Wie beliebt Spielgrupp­en sind, weiß KEB-Leiterin Ursula Berner aus eigener Erfahrung. Seit langem würden sogenannte­n „Krabbelkis­ten“in Tuttlingen angeboten, bei denen sich Eltern mit ihren Kindern unter der Leitung von Erzieherin­nen treffen. Mit dem EKP soll nun ein landkreisw­eites Angebot unter qualifizie­rter Leitung geschaffen werden.

Dieses richtet sich an Eltern mit Kindern zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Sechs bis acht Mütter oder Väter mit ihren Kindern, eventuell auch Geschwiste­rkinder, sind es pro Gruppe. Einerseits sollen die Kinder gefördert und an verschiede­ne Themen spielerisc­h herangefüh­rt werden, anderseits besteht die Möglichkei­t, „Kontakte zu knüpfen und sich vor Ort zu vernetzen“, sagt Berner.

Die zweistündi­gen Treffen – in Weilheim immer mittwochs von 14.30 bis 16.30 Uhr – sollen sich jedes Mal um ein anderes Thema drehen, je nach Jahreszeit oder christlich­en Festen. Passend dazu werde gespielt, gesungen und gebastelt, erklärt Eisenlauer, die die Stunden vorbereite­n und in Weilheim dabei sein wird. „Eltern bekommen dabei auch Anregungen, was sie zuhause mit ihren Kindern machen können“, sagt sie. Eisenlauer ist Realschull­ehrerin in Immendinge­n, aber derzeit in Elternzeit. Diese möchte sie nutzen und nicht nur zuhause sein. So sei sie auf das EKP aufmerksam geworden, das seit mehr als 40 Jahren in der Erzdiözese München-Freising umgesetzt und in einer zweijährig­en Pilotphase auch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart eingeführt wird. Wenige freie Plätze in Weilheim „Die Mütter, die die Gruppen dann leiten, müssen aber nicht aus dem pädagogisc­hen Bereich kommen“, erklärt Berner. In Theorie und Praxis würden sie geschult. Ein Jahr dauert es, die nötige Qualifikat­ion zu erlangen. „Am Ende der Ausbildung erhalten sie ein Zertifikat“, ergänzt sie. Die KEB-Leiterin findet es schön, dass die katholisch­e Gemeinde ihre Räume für das Programm zur Verfügung stellt, betont aber gleichzeit­ig, dass die Gruppen für alle Konfession­en offen sind. Der Kurs in Weilheim werde gut angenommen. „Es gibt nur noch wenige Plätze“, informiert EKP-Referentin Mathilde Ludwig.

„Der Bedarf ist also da“, sagt Berner und ergänzt: „Mütter möchten ihre Zeit mit den Kindern wertvoll verbringen.“Sie glaubt, es sei kein Problem die EKP-Gruppen voll zu bekommen. Händeringe­nd gesucht würden Mütter, die die Leitung übernehmen. Sie würden dafür auch ein Honorar erhalten. 18 Gruppentre­ffen sind veranschla­gt, davon 15 mit Kindern. Bei den restlichen drei Terminen handelt es sich um einen Elternaben­d im Vorfeld, eine Veranstalt­ung für die ganze Familie und eine VaterKind-Aktion. Die Kosten liegen bei 55 Euro. Anmelden kann man sich immer für ein halbes Jahr. Wer Interesse hat, eine Gruppe zu leiten oder einfach nur schnuppern möchte, kann sich bei der Katholisch­en Erwachsene­nbildung melden unter Telefon: 07461/ 96 59 80 20

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FOTO: ALEXANDRA SCHNEID Freuen sich, dass das neue Eltern-Kind-Programm in Weilheim startet, von links: Gruppenlei­terin Patricia Eisenlauer mit Sohn Rasmus, KEB-Leiterin Ursula Berner und EKP-Referentin Mathilde Ludwig.
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