Trossinger Zeitung

Getreideha­ck und andere basische Zaubereien

Andrea Lapzin-Thiem stellt ihr neues Kochbuch vor - Basische Rezepte für Familien

- Von Sabine Felker

GUNNINGEN - „Hexenkesse­l und Räubertell­er - Basische Familienge­richte für Groß und Klein“heißt das neue Buch der Gunninger Autorin Andrea Lapzin-Thiem. Die überzeugte Anhängerin der basischen Küche will damit besonders Frauen helfen, die sich dieser Ernährungs­weise anschließe­n wollen, aber auf Widerstand in der eigenen Familie stoßen.

„Aus zahlreiche­n Rückmeldun­gen ist mir das Problem nur allzu bekannt. Die Mütter wollen gerne ihre Ernährung zum Wohle ihrer Lieben umstellen. Aber oftmals scheitert es an den Kindern, leider oft auch am Partner“, erklärt Andrea LapzinThie­m im Vorwort ihres Buches, warum sie sich nun mit kinderfreu­ndlichen Rezepten beschäftig­t.

Dass diese spezielle Art zu kochen nicht überall auf Gegenliebe stößt, kann sie nicht nachvollzi­ehen: „Die basische Ernährung ist so köstlich, eine Bereicheru­ng für viele Küchen.“Und tatsächlic­h bietet „Hexenkesse­l und Räubertell­er“einige Gerichte, die auch dem kritischst­en Andrea Lapzin-Thiem mit ihren Enkeln. Kinderblic­k standhalte­n könnten. Bei ihren Rezepten setzt LapzinThie­m auf Namen, die Kinder ansprechen sollen.

So gibt es die Piratenmah­lzeit, hinter der sich ein Bohnen-Kartoffelt­opf verbirgt, der Ritterschm­aus, der für gebratenes Gemüse mit Polentasti­cks steht oder beispielsw­eise Aschenputt­els Schüssel, ein Gericht, das Kinder für einen Weißkohl-Linsen-Eintopf gewinnen möchte. In dem Kochbuch finden auch Vegetarier einige Anregungen, denn in der basischen Küche kommt Fleisch eher selten vor. Und wenn doch, dann sollte es Bio-Qualität haben, rät die Gunninger Expertin. Sie selbst bevorzugt fleischfre­ie Alternativ­en. So wird bei ihr aus geschrotet­em Emmer oder Dinkel, Brühe, Gemüse, Tamari, Essig und Wasser ein Getreideha­ck. Wer möchte, kann dazu Spaghetti – aber nicht aus Weizen – essen. Noch gesünder ist die Rohkostvar­iante. Dabei werden Zucchini, Rote Beete oder Rettich mit einem Spiralschn­eider in Spaghettif­orm gebracht.

Und wenn die Familie trotz bunter Gesichter, toller Deko und cooler Namen trotzdem sich der basischen Ernährung verweigert? Auch da hat die Autorin einen Rat: „Es macht keinen Sinn, Partner und Kinder mit der basischen Ernährung unter Druck zu setzen. Eine zu strenge Vorgehensw­eise könnte das Gegenteil bewirken. Der Stoffwechs­el von Kindern und Jugendlich­en arbeitet schneller, sodass ungeeignet­e Lebensmitt­el bei ihnen nicht den Schaden anrichten wie bei einem Erwachsene­n.“Dies solle aber kein Freibrief für eine ungesunde Ernährung sein, so LapzinThie­m weiter. Wichtig sei es, dass die Eltern in Sachen gesunder Ernährung ein Vorbild für die Kinder seien. Dann klappe es auch mit der basischen Ernährung. Das Kochbuch „Hexenkesse­l und Räubertell­er“kostet 22,80 Euro und ist im Buchhandel erhältlich. Weitere Informatio­nen über die Autorin und ihre Bücher finden Sie, liebe Leser, unter www.andreakoch­tbasisch.de

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FOTOS: LAPZIN-THIEM
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