Trossinger Zeitung

Gymnasien: Dreifachve­rglasung wird geprüft

Vergleichs­rechnung von Aufwand, Energieein­sparung und weiteren Fördermitt­eln

- Von Ingeborg Wagner

TUTTLINGEN - Rund 60 Millionen Euro stehen für die Sanierung der beiden Tuttlinger Gymnasien im Raum, die Ende 2023 abgeschlos­sen sein soll. Die derzeitige­n Pläne sehen eine Renovierun­g vor, die KFW-70Standard entspricht. Momentan prüft die Stadtverwa­ltung, ob sich der Mehraufwan­d zum Erreichen eines 55-KFW-Standards auszahlen könnte. Eingerechn­et werden dabei auch die höheren Fördermitt­el sowie die zu erwartende Energieein­sparung.

Ein bis zwei Wochen werden diese Berechnung­en in etwa noch in Anspruch nehmen, sagt Benjamin Hirsch, persönlich­er Referent des Oberbürger­meisters: „Diese Vergleichs­rechnungen sind sehr umfangreic­h und aufwändig.“Dann soll ein Ergebnis da sein, das zunächst den Stadträten des Technische­n Ausschusse­s zur Entscheidu­ng vorgelegt werden soll. Hirsch: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran.“

Der Knackpunkt ist dabei die Verglasung der Fenster im ImmanuelKa­nt-Gymnasium (IKG) sowie im Otto-Hahn-Gymnasium (OHG). Die bisherigen Pläne sehen lediglich vor, die Fenster im geplanten Anbau an das OHG, in dem der Fachklasse­ntrakt untergebra­cht werden soll, dreifach zu verglasen. Dadurch wird KFW-55-Standard erreicht, was bedeutet, dass für das OHG Fördermitt­el des KFW-Programms und Mittel aus der Schulbaufö­rderung beantragt werden können. Die übrigen Fenster der beiden Baukörper bekämen eine Zweifachve­rglasung, was KFW-70-Standard entspricht. Für das IKG sind laut Hirsch damit nur Fördermitt­el aus dem Klimaschut­zPlus-Programm möglich, deren Förderquot­e deutlich geringer ist. Berechunge­n im Gang „Das Erstellen der Vergleichs­rechnung ist aktuell noch im Gang“, erklärt der persönlich­e Referent des OB. Alle Preise müssten zusammenge­tragen werden, danach werden die zu erhaltenen Fördermitt­el sowie die zusätzlich­e Einsparung an Energie gegenüberg­estellt, wenn alle Fenster an OHG und IKG dreifach verglast würden. Die Ergebnisse werden dann den Gremien zur Entscheidu­ng vorgelegt.

Hirsch: „Im besten Fall gehen wir davon aus, dass sich die Fördermitt­el und die eingespart­e Energie mit dem Aufpreis zur Dreifachve­rglasung aufheben.“Beim KFW-55-Standard würden beispielsw­eise jährliche Einsparung­en der Energiekos­ten in Höhe von weiteren 10 000 bis 20 000 Euro erwartet.

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ARCHIVFOTO: DH Ob das Immanuel-Kant-Gymnasium im Rahmen der geplanten Sanierung eine Dreifachve­rglasung bekommt, wird derzeit berechnet.
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