Trossinger Zeitung

Einnahmen sind nicht um ein Drittel gestiegen

- Wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n könn

Zum Kommentar „Das Getöse nicht zu ernst nehmen“(21.12.) hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht: Die Einnahmen der Ärzte sind seit 2012 nicht um ein Drittel gestiegen. Die Fakten sind folgende: 1. Die Gebührenor­dnung für Ärzte für Privatpati­enten ist seit 1. Januar 1996 (!) nicht erhöht worden.

2. Der Fallwert (Honorar für sämtliche Behandlung­en eines Kassenpati­enten im gesamten Quartal) hat sich für meine Berufsgrup­pe in Bayern von 38,44 Euro (2. Quartal 2012) auf 43 Euro (1.Quartal 2018) erhöht. Die vergleichb­aren Zahlen für die Hausärzte sind von 64 auf 72 Euro gestiegen. Auch sollte ein Journalist erkennen, dass dies nicht ein Drittel ist, sondern etwa elf Prozent.

Selbstvers­tändlich sind auch die Praxisunko­sten in ähnlicher Höhe angestiege­n. Auch gehen vor allem im ländlichen Bereich die Arztzahlen ständig zurück, unter anderem auch wegen solcher Artikel. Im Einzugsber­eich meiner Praxis sind etwa zehn Allgemeinä­rzte, ein Kinderarzt und zwei Hautärzte weggefalle­n mit daraus resultiere­nder Mehrarbeit.

Auch wenn die offizielle Sprechstun­denzahl keine 40 Stunden beträgt, so arbeiten die Ärzte in der Regel deutlich mehr Stunden (Bürokratie und so weiter). Dr. Thomas Winter, Ellwangen Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbisch­e Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbrief­e@schwaebisc­he-zeitung.de

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