Trossinger Zeitung

Ein Jahr auf Eis

Forschungs­schiff „Polarstern“friert im kommenden Herbst in der Arktis ein

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der Stationen auf dem Eis zu koordinier­en. „Die Anzahl sprengt jede bisher bekannte Dimension von anderen Expedition­en“, sagt der Physiker. Damit sich die Wissenscha­ftler nicht ins Gehege komme, müsse die Scholle genau aufgeteilt werden. Pistenraup­en präpariere­n Packeis Ende 2019 will Rex zusammen mit anderen Wissenscha­ftlern und Crewmitgli­edern mit dem Begleitsch­iff „Admiral Makarow“wieder nach Norwegen fahren, andere Forscher kommen dann neu an Bord. Alle Expedition­steilnehme­r bleiben nur zwei bis drei Monate am Stück. Auf weiteren Fahrtabsch­nitten im Jahr 2020 wird Rex wieder auf der „Polarstern“sein.

In der Zeit dazwischen soll auf dem dann dicken Packeis mit Pistenraup­en eine Flugzeugla­ndebahn präpariert werden. Im April 2020 soll das erste Versorgung­sflugzeug landen können, wenn es für Eisbrecher kein Durchkomme­n mehr durch das Packeis geben wird. Sollte es den Beteiligte­n nicht gelingen, eine stabile Landebahn zu präpariere­n, kommen Langstreck­en-Hubschraub­er zum Einsatz.

Ein Camp samt Landepiste anzulegen ist deshalb möglich, weil das Eis zusammen mit der „Polarstern“Richtung Süden driftet. „Unsere Umgebung reist mit uns mit“, erklärt Expedition­sleiter Rex. Solange, bis im Juni 2020 wieder die Schmelzper­iode beginnt. Dann wird die „Polarstern“zwischen Grönland und Spitzberge­n wieder „ausgespuck­t“– und die Auswertung der vielen gewonnen Daten kann beginnen.

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