Deutsche in Kuba tödlich verunglückt
HAVANNA (AFP) - Bei einem Busunglück in Kuba sind sieben Menschen ums Leben gekommen, darunter eine Deutsche, ein Franzose und zwei Argentinierinnen. Wie die örtliche Presse am Freitag berichtete, wurden bei dem Unfall in der östlichen Provinz Guantanamo am Vortag außerdem 33 Menschen verletzt, fünf von ihnen schwer. Von den 40 Passagieren stammten demnach 22 aus dem Ausland. Das Alter der Deutschen wurde mit 59 Jahren angegeben.
Der Bus überschlug sich auf dem Weg von der östlichen Stadt Baracoa nach Havanna. Der Fahrer sagte, er habe wegen der nassen Straße die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Zeugen sprachen allerdings von einem riskanten Überholmanöver. BREMERHAVEN (dpa) - Markus Rex war schon oft in der Arktis – so oft, dass er die genaue Zahl der Reisen nicht benennen kann. Doch die Expedition, die den Klimaforscher im September zum Nordpol führen wird, ist einzigartig: Zusammen mit einem internationalen Forscherteam wird er sich an Bord der „Polarstern“des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) im Eis einfrieren lassen. Ein Jahr wird das Forschungsschiff mit dem Eis treiben – ein Mammut-Projekt, das es in dieser Form noch nicht gab. „Ich habe schon viele Expeditionen mitgemacht, aber diese ist unvergleichlich“, sagt Rex, der die Fahrt leitet.
Von Februar bis Juni ist die zentrale Arktis eigentlich unzugänglich, weil das Eis dann selbst für Eisbrecher zu dick ist. Die „Polarstern“soll vom Eis eingeschlossen ohne eigenen Antrieb über die Polkappe driften – nach dem Vorbild der Reise des Norwegers Fridtjof Nansen mit dem Segelschiff „Fram“vor rund 125 Jahren. Ziel des 120-Millionen-EuroProjekts „Mosaic“ist es, den Klimawandel genauer zu verstehen. Die Arktis gilt als Frühwarnsystem für Klimaveränderungen, sie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten von allen Erdregionen am stärksten erwärmt. Im Unterschied zur „Fram“wird die „Polarstern“nicht auf sich allein gestellt sein. Sie wird auf den ersten und letzten Abschnitten von anderen Eisbrechern versorgt. „Wir brauchen frische Lebensmittel und Treibstoffnachschub“, sagt Expeditionsleiter Rex. Die Schiffsschraube wird zwar die meiste Zeit stehen. Um die „Polarstern“mit Wärme und Strom zu versorgen, wird der Motor dennoch an sein.
Zunächst fährt das Schiff von Norwegen aus entlang der sibirischen Küste und dann polwärts ins Eis hinein. Am Ziel angekommen, hat das Team zwei Wochen Zeit, auf dem Eis ein Camp aufzubauen. An mehreren Stationen sollen Messungen im Meerwasser, im Eis und in der Atmosphäre vorgenommen werden. Während der Aufbauphase gibt es tagsüber gerade noch vier Stunden Dämmerlicht. „Das wird richtig hektisch. Ab der zweiten Oktoberhälfte wird es zappenduster“, sagt Rex. Wache schützt vor Eisbären Die Polarnacht ist nur eine von vielen Herausforderungen, die es im Vorfeld zu bedenken gibt. Seit Monaten laufen beim AWI die Vorbereitungen auf Hochtouren. Auch Notfallpläne müssen erstellt werden, zum Beispiel für den Fall, dass das Packeis auseinanderbricht, während Wissenschaftler darauf stehen. „Dann gilt es: Erst die Menschen in Sicherheit bringen, danach das Equipment“, sagt AWI-Ingenieurin Bjela König, die für die Gefährdungsbeurteilung zuständig ist.
Gefährlich könnten auch Eisbären werden. Damit die Forscher sicher auf dem Eis arbeiten können, werden bewaffnete Wachen eingesetzt. „Wir müssen genau klären, wie viele Teams gleichzeitig geschützt werden können“, so König. Erschwert werde die Arbeit der Wachen von der Dunkelheit und vom nicht seltenen, dichten Nebel in der Arktis.
AWI-Eisspezialist Marcel Nicolaus ist derweil dabei, die Anordnung