Zugeschneite Schilder gültig
Außen kann er seine gewerbliche Herkunft nicht verhehlen, selbst wenn Opel reichlich Chrom in den Grill packt. Denn aus dem schnittigen Kombi mit hohem Dach ist nun eben doch ein großer Kastenwagen geworden. Doch zumindest bei Ambiente und Ausstattung tun die Hessen alles, um auch Pkw-Fahrer glücklich zu machen. Es gibt deshalb extra breite Loungesessel mit Lederpolstern unter einem Panoramadach, und im Cockpit schaut man auf das erste Head-up-Display im Segment. Außerdem wartet der Zafira Life mit Assistenzsystemen wie etwa einer Panoramakamera oder einer automatischen Abstandsregelung auf. Und zum ersten Mal stehen Schiebetüren zur Verfügung, die sich mittels Gestensteuerung bewegen lassen: Ein Fußkick genügt, und schon öffnet sich der Sesam. Das kennt man bislang nur von Kombiklappen.
Natürlich ist der Neue nicht mehr ganz so handlich, und wahrscheinlich wird er sich auch nicht mehr so dynamisch fahren lassen. Doch bietet das neue Konzept dafür einen anderen handfesten Vorteil: Erstmalig offeriert Opel seinen Raumkreuzer in mehreren Varianten: mit zwei Radständen mit 2,93 oder 3,28 Metern und drei Längen mit 4,60, 4,95 oder 5,30 Metern. Entsprechend unterschiedlich ist das Platzangebot für bis zu neun Passagiere und für die Ladung von bis zu 3,50 Metern Länge. Im besten Fall schluckt der Zafira Life 3397 Liter Gepäck, die man unter einer großen Klappe mit separat zu öffnender Heckscheibe in den Innenraum wuchten kann. Ab 2021 mit Elektromotor So viel Opel schon zur Modellpalette verrät, so wenig Worte machen die Hessen über die Motoren. Fest steht allerdings, dass der Zafira künftig auf einer Nutzfahrzeug-Plattform der Konzernmutter PSA vorfährt. So wird er zum Schwestermodell des Familientransporter-Trios Peugeot Traveller, Citroën Spacetourer und Toyota Pro Ace Verso. Die Antriebspalette dürfte sich deshalb auch an diesen orientieren. Für das Trio gibt es aktuell bis zu vier Vierzylinderdiesel mit 1,5 und 2,0 Litern Hubraum sowie Leistungswerten zwischen 102 und 177 PS. Für 2021 verspricht Opel aber schon jetzt eine voll elektrische Variante. Die Preise der Schwestermodelle starten jeweils knapp oberhalb von 36 000 Euro – ein Betrag, der auch für den Zafira Life wahrscheinlich ist. Aufgrund ihrer typischen Form eindeutig erkennbare Verkehrsschilder bleiben auch dann gültig, wenn sie durch Schnee nicht mehr lesbar sind. Darauf hat der ADAC hingewiesen. Er nennt das achteckige Stoppschild und das „Vorfahrt gewähren!“-Schild als Beispiele. Bei runden Schildern, etwa Tempolimits, könne hingegen nicht erwartet werden, dass Autofahrer diese zugeschneit noch erkennen können. Bei ortskundigen Fahrern werde allerdings vorausgesetzt, dass sie über die Regeln entlang der Strecke Bescheid wissen. Wer auf unbekannter Route geblitzt wird, müsse glaubhaft machen, dass das Schild nicht lesbar war. (dpa)
Fingerabdruck öffnet Türen
Bei Hyundai-Pkw soll künftig der Fingerabdruck den Autoschlüssel ersetzen. Die Koreaner haben angekündigt, Türgriffe und Starterknopf ihrer Modelle mit einem biometrischen Scanner auszustatten, wie man ihn bislang vor allem von Smartphones kennt. Das System soll ähnlich komfortabel wie aktuelle Keyless-Systeme mit Funkschlüsseln sein, aber deutlich weniger anfällig für Angriffe von Hackern. Premiere soll der FingerabdruckSensor in diesem Jahr in Hyundais SUV-Flaggschiff Santa Fe feiern. Langfristig sollen alle Modelle die Technik erhalten. (spx)