Kurz berichtet
Merz will in keinem CDU-Gremium mitarbeiten
KÖLN (AFP) - Der im Rennen um den CDU-Vorsitz unterlegene Friedrich Merz legt Wert darauf, in keiner Kommission und keinem Gremium der Partei mitzuarbeiten. Er habe der CDU seine Mitarbeit zu Themen der Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie Außen- und Sicherheitspolitik angeboten, sagte Merz am Freitag dem Nachrichtensender n-tv. „Mir braucht niemand eine Aufgabe zuzuweisen.“Er sei bereit zu helfen, „aber ich werde in keine Kommission, kein Gremium der Partei gehen“, fügte Merz hinzu.
Briefe lösen Bombenalarm an Gerichten aus
KIEL (dpa) - Mehrere deutsche Gerichte haben Bombendrohungen von einer angeblichen „nationalsozialistischen Offensive“bekommen. Die E-Mails waren Teil einer Serie von Drohungen, wegen denen Justizgebäude in mehreren Städten am Freitag vorübergehend geräumt wurden. Die Polizei setzte Sprengstoffhunde ein, fand aber nichts Verdächtiges. Die Hintergründe waren unklar.
Linke will mit Geschlossenheit punkten
BERLIN (AFP) - Die Linke will ihre jahrelangen Machtkämpfe hinter sich lassen, um die bevorstehenden Wahlen erfolgreich bestreiten zu können. Die Linke dürfe sich angesichts eines „Kulturkampfes von rechts“nicht länger zerstreiten, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch am Freitag zum Abschluss der Fraktionsklausur. Die Fraktion äußerte außerdem die Hoffnung, mit der SPD bei der Abkehr von Hartz IV an einem Strang ziehen zu können.
Ermittlungen gegen mögliche rechte Polizisten
DARMSTADT (AFP) - Die Staatsanwaltschaft in Hessen ermittelt gegen einen früheren Polizisten wegen der möglichen Weitergabe von Daten an die Neonaziszene. Seit September 2017 laufe ein Verfahren wegen des Verdachts der Verletzung des Dienstgeheimnisses gegen einen Beamten, der früher im Bereich des Polizeipräsidiums Südhessen tätig gewesen sei, teilte die Staatsanwaltschaft Darmstadt am Freitag mit.