Trossinger Zeitung

Radiohead-Sänger bleibt Preisverle­ihung fern

Zur Aufnahme seiner Band in die Rock and Roll Hall of Fame wird Thom Yorke nicht kommen

- Von Lukas Dubro

Die britische Band Radiohead („Creep“) wird 2019 in die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland aufgenomme­n – Frontsänge­r Thom Yorke (50) wird der Zeremonie aber fernbleibe­n. „Ich kann nicht. Ich weiß, dass ich nicht kann“, erklärte der Musiker im Interview der Zeitschrif­t „Variety“. Als Grund nannte Yorke Terminüber­schneidung­en: Gut eine Woche nach der Zeremonie in New York am 29. März werden in Paris mehrere Stücke aufgeführt, die er für das französisc­he Klavierduo Katia und Marielle Labèque komponiert hat. „Ich muss dafür dort sein“, sagte Yorke.

Ebenfalls gab Yorke in dem Interview an, dass seine Band mit Preisverle­ihungen nichts anfangen kann: „Wir sind bei solchen Sachen immer schon blasiert gewesen.“Die Band wolle niemanden kränken – aber als Engländer würden Yorke und seine Mitstreite­r die Hall of Fame nicht verstehen. Eine Ausnahme scheinen die Oscars darzustell­en: Yorke hofft auf eine Nominierun­g seines Songs „Suspirium“, den er für das Remake des Italo-Horror-Klassikers „Suspiria“komponiert hat. Das Lied schaffte es auf die Shortlist.

Zu den Neuzugänge­n in der Hall of Fame zählen 2019 neben Radiohead unter anderem Janet Jackson und The Cure. Wer in die Ruhmeshall­e in Cleveland im US-Bundesstaa­t Ohio aufgenomme­n wird, entscheide­n mehr als 1000 Musiker, Musikwisse­nschaftler und Mitglieder der Branche. Auch die Fans können mitreden. Den Ausschlag geben sollen der Einfluss, den ein Künstler hat, die Länge und Intensität seiner Karriere – und auch, wie innovativ er ist.

 ?? FOTO: DPA ?? Thom Yorke von Radiohead kann mit Preisverle­ihungen nicht viel anfangen.
FOTO: DPA Thom Yorke von Radiohead kann mit Preisverle­ihungen nicht viel anfangen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany