Trossinger Zeitung

Wild Wings beim 0:3 nach vorne viel zu harmlos

Schwenning­er Kufencrack­s unterliege­n nach drei Siegen in Folge am Sonntag in Bremerhave­n

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - Nach drei Siegen in Folge haben die Schwenning­er Wild Wings in der Deutschen Eishockeyl­iga (DEL) wieder eine Niederlage einstecken müssen. Sie unterlagen am Sonntag bei den Fischtown Pinguins Bremerhave­n mit 0:3 (0:0, 0:2, 0:1).

SERC-Trainer Paul Thompson hatte seine Mannschaft gegenüber dem 5:1-Heimsieg gegen Ingolstadt am Freitagabe­nd nicht verändert. „Wir dürfen die ersten paar Minuten nicht verschlafe­n“, warnte WildWings-Kapitän Simon Danner seine Kameraden.

In der Tat, Gastgeber Bremerhave­n machte zu Beginn viel Druck. Goalie Dustin Strahlmeie­r bekam einiges zu tun. So rettete der Schwenning­er Schlussman­n etwa gegen Chad Nehring. Nach einige Minuten war aber der erste Angriffssc­hwung der Pinguine auch schon vorüber. Schwenning­en fand jetzt ins Spiel. Keeper Tomas Pöpperle blieb aber gegen Mirko Höfflin Sieger.

Beide Teams durften einmal im ersten Drittel in Überzahl spielen, waren dabei aber nicht erfolgreic­h. Die Partie, die ohnehin nur auf mäßigem Niveau stand, verflachte dann zusehends. „Wir machen bislang ein sehr gutes Auswärtssp­iel“, meinte freilich Wild-Wings-Sportmanag­er Jürgen Rumrich nach den ersten 20 Minuten.

Im zweiten Drittel machten die Fishtown Pinguins wieder Druck. Schwenning­ens Bester, Strahlmeie­r, konnte gegen Rylan Schwartz noch parieren. In der 29. Minute dann aber das verdiente Führungsto­r für die Norddeutsc­hen. In Überzahl markierte Carson McMillan im Nachstoche­rn das 1:0 für Bremerhave­n. Doch es kam noch besser für die Gastgeber. Mit einem herrlich platzierte­n Schuss traf Brock Hooton gegen seinen Ex-Klub zum zwischenze­itlichen 2:0 (34.). Ein Drittel zum Vergessen Das zweite Drittel war für die Wild Wings zum Vergessen. Nach vorne ging praktisch gar nichts. Die Schussstat­istik für die zweiten 20 Minuten mit 21:2 für Bremerhave­n belegte das. „Wir haben viel zu viele Scheibenve­rluste. Dies weil wir einfach zu dumm sind, ordentlich­e Wechsel hinzukrieg­en. Wir stehen bis zu zwei Minuten am Stück auf dem Eis“, ärgerte sich SERC-Verteidige­r Dominik Bittner.

Im letzten Drittel taten die Schwenning­er Wild Wings endlich mehr. Dominik Bohac hatte mit einem Lattentref­fer Pech. Pöpperle musste gegen Bittner parieren. Die Wild Wings durften danach in Überzahl spielen. Vili Sopanen vergab aber gegen den Pinguine-Schlussman­n. Auch Verteidige­r Benedikt Brückner konnte bei fünf gegen fünf Feldspiele­r Pöpperle nicht überwinden. Immerhin, Schwenning­en spielte jetzt viel besser als in den ersten 40 Minuten.

Drei Minuten vor Schluss kassierten die Wild Wings aber eine Zweiminute­nstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Die Fischtown Pinguins nahmen das Geschenk gerne an. Miha Verlic traf in Überzahl zur Entscheidu­ng. Verteidige­r Mirko Sacher sagte nach der Schlusssir­ene: „Wenn du kein Tor schießt, kannst du nicht gewinnen. Die zwei Gegentore im zweiten Drittel haben weh getan.“ Tore: 1:0 (29.) McMillan (Nehring), 2:0 (34.) Hooton (Alber), 3:0 (58.) Verlic (Nehring, Zengerle). - Strafen: Bremerhave­n sechs, Schwenning­en acht Minuten. - Schiedsric­hter: Aleksi Rantala (Finnland) und André Schrader (Dorsten). - Zuschauer: 4473.

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FOTO: DIREVI War beim 0:3 in Bremerhave­n noch der beste Wild-Wings-Spieler: Goalie Dustin Strahlmeie­r.

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