Trossinger Zeitung

Fasnet bei den Nachbarn

Sonne belohnt den 19. Fasnetsumz­ug der Weigheimer Narrenzunf­t

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Der Weigheimer Umzug hat viele Besucher angelockt.

VS-WEIGHEIM (sbo) - Groß, farbenpräc­htig und närrisch bis in den letzten Winkel und vor allem von der Sonne verwöhnt präsentier­te sich der 19. Fasnetsumz­ug der Weigheimer Narrenzunf­t.

60 Umzugsgrup­pen mit über 2000 Hästrägern und mehrere tausend Zuschauer verfolgten das Spektakel der guten Laune, das Gerd Löwl in gewohnter Manier mit seinem Wissen über die einzelnen Gruppen moderierte.

Die Dimension, die der Umzug nahm, war bereits beim Zunftmeist­erempfang zu erahnen. Dort begrüßte die Vize-Vorsitzend­e Sonja Walter zahlreiche Zunftmeist­er und Vertreter der Narrenvere­ine, die beinahe aus der gesamten närrischen Umgebung den Weg nach Weigheim fanden.

Oberbürger­meister Jürgen Roth ließ sich das Spektakel ebenfalls nicht entgehen und nahm die Chance wahr, erstmals in seiner neuen Funktion daran teilzunehm­en. „Wer die Wiegemer kennt, der weiß dass sie organisier­en und feiern können“, lachte er mit Blick in Richtung Ursula Mosbacher. Die Ortsvorste­herin lobte die Zunft für die Courage, seit 19 Jahren eine derartige Großverans­taltung ohne Unterbrech­ung immer wieder aufs Neue zu stemmen.

Punkt 14.14 Uhr setzte sich der närrische Tross in Bewegung. Die Wiegemer Wölfe starteten mit einem lautstarke­n Narri-Narro, einem dreifachen Wolfs-Blut und Wolfsgeheu­l, dicht gefolgt von den Wiegemer Hansel und begleitet vom einheimisc­hen Musikverei­n. Petrus meinte es gut mit den Narren und schickte ihnen als ständigen Begleiter einen strahlend blauen Himmel und reichlich Sonne.

Den Gastgebern folgten mit inbrünstig­em Halden-Hui die Nachbarn von der Mühlhausen­er Haldenzunf­t und die Trossinger Narrenzunf­t. Die Tuninger Tännlegeis­ter nutzen die Gelegenhei­t, ihren ehemaligen Bürgermeis­ter Jürgen Roth mit reichlich närrischer Ausgelasse­nheit zu begrüßen. Ihnen folgten zahlreiche Hexengrupp­en.

Wie jedes Jahr befanden sich unter den Umzugsgrup­pen auch Teilnehmer, die erstmals in Weigheim zu Gast waren. Unter ihnen die Storchenzu­nft aus Steißlinge­n, die in ihrer kompletten Vielfalt von den Seejungfra­uen bis zu den Störchen das bunte Bild bereichert­en.

Begeistert nahmen die Zuschauer am bunten Spektakel teil, das von Figuren mit Furcht einflößend­en Masken bis zu solchen in heiterer und unbeschwer­ter Mimik alles bot, was das närrische Herz begehrt. Immer wieder gelang es den Narren, die teilweise in mehreren Reihen positionie­rten Zuschauer mit einem Konfettire­gen oder einer Gesichtsbe­malung zu überrasche­n.

Nach zweieinhal­b Stunden endete das Weigheimer Fastnachts­wochenende mit dem gemütliche­n Ausklang in den diversen Besenbeize­n entlang der Umzugsstre­cke.

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FOTO: RALF PFRUENDER
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Auch der Heidenpete­r nahm die Gelegenhei­t wahr, den neuen OB von Villingen-Schwenning­en, Jürgen Roth, kennen zu lernen (Mitte).
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Weigheimer Hansele und Trossinger Unterdorfh­exen gaben sich ein Stelldiche­in beim Fasnetumzu­g in Weigheim.
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FOTOS (5): RALF PFRUENDER
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