Investoren aus Nordrhein-Westfalen
ESSEN/BERLIN (dpa) - Eine Investorengruppe aus NordrheinWestfalen soll nach einem Medienbericht Unterstützung für die Berliner Fluggesellschaft Germania signalisiert haben. Die „Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung“berichtete am Montag online unter Verweis auf eigene Informationen, dass eine Gruppe unter der Koordination von ehemaligen Airline-Managern daran arbeite und kurzfristig ein zweistelliger Millionenbetrag bereitgestellt werden solle.
Die Fluggesellschaft Germania teilte auf dpa-Anfrage zum aktuellen Stand des Finanzierungsprozesses am Montag lediglich mit: „Germania äußert sich derzeit nicht zum aktuellen Stand der Finanzierungsgespräche. Der Flugbetrieb verläuft stabil.“
Zu den Koordinatoren der Investorengruppe soll dem Medienbericht zufolge auch der frühere Air-Berlin-Chef Joachim Hunold gehören. Auf dpa-Anfrage äußerte er sich nicht.
Continental übernimmt Antennenspezialisten
REGENSBURG (dpa) - Der Technologiezulieferer und Reifenhersteller Continental hat nach der Genehmigung der Kartellbehörden endgültig die FahrzeugantennenSparte von Kathrein übernommen. Mit der Eingliederung der Kathrein Automotive GmbH, einer Tochter der Kathrein SE, sei Continental für den florierenden Markt für Fahrzeugantennen gerüstet, teilte der Käufer mit. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt. Kathrein Automotive beschäftigt den Angaben zufolge mehr als 1000 Mitarbeiter in Brasilien, China, Deutschland, Mexiko, Portugal und den USA.
Unlängst war bekanntgeworden, dass die Fluggesellschaft Germania mit mehr als 30 Mittelstreckenjets in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen forderte indes nach einem „Handelsblatt“Bericht von der Politik einen besseren Schutz von Verbrauchern beim Kauf von Flügen. Der Verein teilte auf Anfrage mit, dass es dabei vor allem um im Internet gebuchte Flüge gehe. Diese müssten generell im schlimmsten Falle einer Unternehmenspleite abgesichert sein, damit der Käufer dann nicht auf seinen Kosten sitzen bleibe.
Millionen-Fonds für Siemens-Mitarbeiter
MÜNCHEN (dpa) - Mit zusätzlichen 100 Millionen Euro will Siemens Mitarbeiter auf einen durch Digitalisierung geprägten Arbeitsmarkt der Zukunft vorbereiten. Ab sofort könnten die Beschäftigten die Mittel aus einem neu eingerichteten Fonds für Weiterbildungsmaßnahmen nutzen, die auf den Strukturwandel abzielten, teilte der Konzern mit. Darauf hatte sich Siemens mit dem Gesamtbetriebsrat im Mai geeinigt. Das Geld stehe bis Ende 2022 zur Verfügung. Die Mittel flössen zusätzlich zum regulären Aus- und Weiterbildungsbudget in Höhe von weltweit rund 500 Millionen Euro.