Gläubige können mit Ideen Gemeindeleben verändern
Auftaktgottesdienst zur Visitation der evangelischen Kirchengemeinde mit Dekan Sebastian Berghaus
VS-SCHWENNINGEN (sbo) - „Kirche 2030 – Chancen im Umbruch und im Aufbruch“lautet das Motto der Visitation, in welche die evangelische Kirchengemeinde Schwenningen mit einem Auftaktgottesdienst in der Johanneskirche gestartet ist.
Orgelspiel und der Posaunenchor begleiteten musikalisch den Gottesdienst. Pfarrerin Märit Kaasch bezeichnete die kommenden Monate als eine Zeit des Dankes für den bisher erreichten Status Quo in der Gemeinde. Sie appellierte an alle Hauptverantwortlichen, Gemeindemitglieder und Gruppierungen, für die sich daraus ergebenden Chancen den Blick zu öffnen und Lösungsansätze und Antworten auf die Herausforderungen zu finden, denen sich eine Kirche in der heutigen Zeit gegenüber sieht. Zu ihnen zählt sie die Optimierung des Pfarrplans, die Schärfung des Profils und die Erarbeitung von Schwerpunkten. Innehalten, betrachten und weiter blicken sind auch die Anliegen von Dekan Sebastian Berghaus, der im Auftrag des evangelischen Kirchenbezirks Tuttlingen die Visitation begleitet. Er bezeichnete die Visitation als eine Aufgabe der Gemeinschaft, die sich weit über die Grenzen der eigenen Kirchengemeinde erstreckt.
„Kirche ist lebendiges Gemeinschaftsleben vor Ort, das nur dann optimal zur Wirkung kommt, wenn es möglich ist, Begabungen, Talente, Aufgaben und Kompetenzen in der Gemeinschaft miteinander zu teilen.“Die Visitation bezeichnete Berghaus als eine Wegbegleitung auf Zeit. Die Kirchengemeinden und deren Gruppierungen hätten die Chance, den Ist-Zustand ihrer Angebote darzustellen und sich daraus ergebende Optimierungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Es gelte in Zeiten des demografischen Wandels, den Reichtum an Aufgaben, Kompetenzen und Begabungen zu bewahren und mit neuen Lösungsansätzen aufzufrischen, sagte Berghaus. Diesem Schatz zu neuem Glanz zu verhelfen, erfordere den Einbezug der Ideen und Vorschläge jedes einzelnen.
In den kommenden Wochen freut sich der geschäftsführende Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde VS-Schwenningen, Klaus Gölz, auf viele Begegnungen und Diskussionen mit Gläubigen, die mit ihren Vorschlägen, Kritik und Lob eine Verbesserung des Gemeindelebens im Blick haben. Neben Gölz gehören an vorderster Stelle Pfarrerin Märit Kaasch, der Vorsitzende des Kirchengemeinderats Rolf Lampprecht und Dekan Sebastian Berghaus zu den Ansprechpartnern. Die während der Visitation gewonnen Erkenntnisse und Fragen diskutiert der Kirchengemeinderat in seiner Sitzung am 19. März. Die Präsentation der Resultate der Visitation erfolgt in einem Gottesdienst am 24. März in der Stadtkirche in VS-Schwenningen.