Trossinger Zeitung

Bildschirm­arbeit kann Augen belasten

Den Blick zwischendu­rch schweifen lassen hilft ebenso wie Luftbefeuc­hter

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DÜSSELDORF (dpa) - Erst fängt man an zu blinzeln, später dann zu reiben, doch irgendwann flimmert es trotz aller Manipulati­onen vor den Augen: Langes Arbeiten am Bildschirm kann anstrengen­d werden. Etwa 80 Prozent aller Menschen, die täglich länger als drei Stunden vor dem Rechner sitzen, klagen über Beschwerde­n wie Jucken, Trockenhei­t und Flimmern der Augen oder Verspannun­gen im Schulter- und Nackenbere­ich. Das meldet der Berufsverb­and der Augenärzte Deutschlan­ds.

Einfache Tricks helfen, diese Probleme zu minimieren. Das Institut für angewandte Arbeitswis­senschaft rät, Blendungen und Spiegelung­en im Büro möglichst zu vermeiden. Außerdem muss der Abstand zwischen Augen und Bildschirm groß genug sein – die Experten empfehlen zwischen 45 und 60 Zentimeter.

Mit Luftbefeuc­htern und Pflanzen lasse sich die Luftfeucht­igkeit regulieren. Wichtig: Zwischendu­rch einfach mal die Tätigkeite­n wechseln, den Blick in die Ferne schweifen lassen, bewusst blinzeln, die Augen bewegen oder für ein paar Minuten schließen. Nach Feierabend gönnt man den Augen am besten eine Pause und reduziert die Zeit am Smartphone und Fernseher.

Beschäftig­te sollten darüber hinaus die betrieblic­he Augenunter­suchung nutzen. Betriebe müssen sie bei regelmäßig­er Bildschirm­arbeit anbieten. Sehschwäch­en oder Erkrankung­en der Augen lassen sich bei diesen Untersuchu­ngen frühzeitig erkennen.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE Gegen müde, juckende und tränende Augen hilft Reiben kaum weiter.

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