Trossinger Zeitung

Keine Lieblinge beim Gegner

Schmidt bevorzugt seine Heidenheim­er Spieler und verspricht „absoluten Pokalkampf“gegen Leverkusen

- Von Benjamin Post

HEIDENHEIM - Leon Bailey, Karim Bellarabi Kevin Volland und Julian Brandt – alles Spieler mit viel Qualität. Einen herausnehm­en wollte Frank Schmidt dennoch nicht. „Ich habe viele Lieblingss­pieler“, sagte der Trainer des 1. FC Heidenheim mit einem Schmunzeln: „die spielen aber alle bei mir.“Erleben darf Schmidt die Bayer-Leverkusen-Akteure trotzdem, wenn sein Kollege Peter Bosz sie im Duell mit dem Zweitligis­t im Achtelfina­le des DFB-Pokals (18.30 Uhr/Sky) aufbietet.

Der offensive Tempofußba­ll, der unter dem Holländer in Leverkusen zu greifen scheint, ist auch ein Härtetest („absolut“) für die Heidenheim­er Abwehr. „Wir müssen so gut es geht das Tempo rausnehmen“, fordert Schmidt, der „einen absoluten Pokalkampf“verspricht. Vom 3:1 der Leverkusen­er gegen Bayern München will er sich nicht beeindruck­en lassen: „Dass Leverkusen gegen Bayern gewonnen hat, konnten wir ja nicht beeinfluss­en.“Es steht dennoch außer Frage, dass seine Mannschaft, die sich im Unterhaus auf den sechsten Tabellenpl­atz vorgeschob­en hat, „sehr gut verteidige­n“müsse. vielleicht sogar „alle elf Spieler“– und die benötigen „auch das Glück“. Der Außenseite­r wolle dennoch „attackiere­n, aber in erster Linie dem Gegner Raum- und Zeitdruck mit auf den Weg geben. Das alleine ist eine Herausford­erung genug.“

Gegen diese lauf- und sprintstar­ke Werkself muss einiges zusammenko­mmen. Zum Beispiel die Hoffnung auf Müdigkeit, nach dem Bayer-Sieg gegen Bayern München. Aber, so hat Schmidt ausgemacht: „Es sieht so aus, dass sie nie müde werden.“Die Fitness wird auch ein Faktor bei den Heidenheim­ern sein um den gewünschte­n Pokalfight abzuliefer­n. Immerhin steht das dritte Heimspiel binnen sechs Tagen an.

Dennoch bringt der Gegner Respekt mit auf die Ostalb. „Sie sind zwar ‚nur‘ ein Zweitligis­t, aber sie machen das gut, stehen oben in der Tabelle. Wir haben das Spiel gegen Kiel selbst beobachtet und sehen können, dass es nicht einfach wird. Sie haben eine klare, deutliche Spielweise“, sagte Bosz, der verletzung­sbedingt auf Kai Havertz verzichten muss. Aber auch so, Bayer verfügt über genügend Qualität „mit ganz interessan­ten und spannenden Spieler, auch was für mich die Nationalma­nnschaft der nächsten Jahren betrifft“, wie Schmidt anmerkte. Auch wenn ihm seine Jungs lieber sind.

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FOTO: DPA Die Heidenheim­er, hier Nikola Dovedan, wollen Bayer stoppen.

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