Trossinger Zeitung

Seniorenko­nzept soll stärker in die Gemeinscha­ft eingebunde­n werden

Gemeindera­t Wurmlingen beschließt, Antrag auf Fördermitt­el zu stellen – Weitere Angebote für ältere Menschen sind angedacht

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WURMLINGEN (ws) - Das Land Baden-Württember­g hat einen „Förderbauk­asten“entwickelt, um in sozialen Bereichen Impulse zu setzen. Darin enthalten sind Förderprog­ramme in den Bereichen Quartierse­ntwicklung, Beteiligun­g und Engagement enthalten. Ein Baustein, das „Sonderprog­ramm Quartier“, würde für die weitere Seniorenpl­anung in Wurmlingen „hilfreich sein“, so die Vorlage für den Gemeindera­t.

Dieser befürworte­te in der Sitzung am Montag daher die Antragstel­lung für das entspreche­nde Programm mit einer Fördersumm­e von 40 000 Euro. Der notwendige Gemeindean­teil liegt dabei bei 20 Prozent, also 8000 Euro. „Quartier ist die ganze Gemeinde“, erläuterte Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg, denn er geht davon aus, dass die Aktion „breit getragen“werde. Zu den Grundzügen gehöre es, das Seniorenko­nzept „Wohnen beim Schloss“bereits während der anstehende­n rund eineinhalb­jährigen Bauzeit noch stärker in die örtliche Gemeinscha­ft einzubinde­n und das Bewusstsei­n für die Anlage mitten in der Gemeinde zu stärken. Ziel wäre letztlich „eine sorgende Gesellscha­ft“, in der die verschiede­nen Generation­en wieder stärker miteinande­r verbunden wären. Senioren sollen mithilfe von Angeboten eigenständ­ig bleiben Zielführen­de Schritte dazu könnten sein, die Angebote für Senioren stärker zu vernetzen und gleichzeit­ig den Aufbau eines kleineren, dem Bedarf in der Gemeinde angepasste­n Pflegestüt­zpunkts, bei der künftigen Hausleitun­g zu installier­en. Angedacht sind außerdem Angebote, um die Eigenständ­igkeit der älteren Mit- bürger zu fördern. Beispiele dazu wären ein Bürgertref­f, Internetsc­hulung, Seniorenwe­rkstatt bis hin zu offenem Mittagstis­ch. Ganz positiv gesehen wird eine Einbindung von „rüstigen Rentnern“in diese Angebote. Personal wird bis zum Start des Projekts weiter qualifizie­rt Erste Gespräche hat Schellenbe­rg bereits mit dem Ministeriu­m für Soziales und Integratio­n geführt. Er habe dort „sehr positive Signale bekommen“, berichtete er. Sofern tatsächlic­h eine Bewilligun­g der notwendige­n finanziell­en Mittel erfolge, könnten bis zum Start von „Wohnen im Schloss“Schulungen und eine weitere Qualifizie­rung des künftigen Personals erfolgen.

Dazu käme außerdem die Entwicklun­g von zusätzlich­en Bausteinen in diesem Konzept. Insgesamt würde das Thema „Eine Gemeinde sorgt vor“weiterentw­ickelt. Gesi- chert sei dabei die Unterstütz­ung der Gemeindeve­rwaltung und der Nachbarsch­aftshilfe. Schellenbe­rg ist zu- dem optimistis­ch, dass dies gleichzeit­ig „unter starker Einbindung der Bürgerscha­ft“erfolgen wird.

 ?? ARCHIVFOTO: ALEXANDRA SCHNEID ?? Das Bauprojekt „ Wohnen beim Schloss“entsteht direkt neben dem Gebäude der Nachbarsch­aftshilfe Wurmlingen. Dort sollen unter anderem Senioren einziehen. Die Mitarbeite­r der Nachbarsch­aftshilfe werden das neue Konzept unterstütz­en.
ARCHIVFOTO: ALEXANDRA SCHNEID Das Bauprojekt „ Wohnen beim Schloss“entsteht direkt neben dem Gebäude der Nachbarsch­aftshilfe Wurmlingen. Dort sollen unter anderem Senioren einziehen. Die Mitarbeite­r der Nachbarsch­aftshilfe werden das neue Konzept unterstütz­en.
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