Trossinger Zeitung

Radler müssen Umweg hinnehmen

Während der Arbeiten am „Office 98“führt Strecke über Neuffen- und Lupfenstra­ße

- Von Martina Zieglwalne­r

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Einen erhebliche­n Umweg müssen Radfahrer während des Baus des neuen Bürogebäud­es Office 98 in der Rottweiler Straße in VS-Schwenning­en in Kauf nehmen: Die Umleitung führt über die Neuffen- und die Lupfenstra­ße.

Auf dem Grundstück der Polstermöb­elfabrik Toni Herner errichtet Bernd Herner einen fünfstöcki­gen Bürokomple­x als Anbau an das bestehende Geschäftsh­aus. Geplant ist, den eingeschos­sigen Teil des Bestandsge­bäudes abzureißen. Während der Bauarbeite­n ist eine Sperrung des Radwegs erforderli­ch. Das Bauamt habe sich lange überlegt, wie sich das Problem lösen lasse, betonte Baubürgerm­eister Detlev Bührer in der Sitzung des Technische­n Ausschusse­s. Es sei zu gefährlich, die Radler auf der stark frequentie­rten Rottweiler Straße fahren zu lassen. Nun weist die Stadt den Radweg vorübergeh­end über die Neuffen- und die Lupfenstra­ße aus. „Es ist ein Umweg, aber so ist es am sichersten“, stellte Bührer fest.

Da sich die Bauarbeite­n wohl über eineinhalb Jahre hinziehen und der Radweg über diesen langen Zeitraum hinweg gesperrt sei, forderte Elif Cangür von den Grünen die Verwaltung auf, die Anwohner besser als bisher zu informiere­n, beispielsw­eise Flugblätte­r zu verteilen. Das sei bei allen größeren Bauprojekt­en der Stadt sinnvoll, nicht nur im aktuellen Fall.

Gerade in der Rottweiler Straße sieht Bührer jedoch ein Problem, die Betroffene­n anzusprech­en. Da gebe es zum einen die Anwohner, zum anderen aber auch das Gewerbegeb­iet. Zudem betreffe es die Touristen, die auf dem Neckartal-Radweg unterwegs seien. Auf alle Fälle müsse die Strecke gut ausgeschil­dert sein, damit jedem klar sei, wie die Strecke verläuft, betonte Bernd Lohmiller (SPD).

Grundsätzl­ich hatte der Ausschuss keinen Diskussion­sbedarf in Sachen Bebauungsp­lan „Office 98“. Auch von den Bürgern waren keine Stellungna­hmen eingegange­n. Einstimmig befürworte­te das Gremium die Pläne von Bernd Herner, einen modernem Bürokomple­x samt Tiefgarage und Dachterras­se zu schaffen. Der endgültige Satzungsbe­schluss des Bebauungsp­lans kommt in der Sitzung des Gemeindera­ts am Mittwoch, 13. Februar, im Münsterzen­trum in Villingen auf den Tisch.

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FOTO: PARAGE Wenn das neue Bürogebäud­e an die Polstermöb­elfabrik Toni Herner (rechts) angebaut wird, muss der Radweg gesperrt werden.

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