Dapp-Sauer-Groß-Modell hätte personelle Unterfütterung
Ärzte: Erhalt einer Notfallambulanz, einer kleinen inneren Medizin sowie Chirurgie und einer Leuchtturmdisziplin
SPAICHINGEN - Statt Schließung fordern die Bürger um Dr. Albrecht Dapp, die sich den Plänen des Landkreises entgegenstellen, eine Stärkung des Standorts Spaichingen mit anderen Vorzeichen. Diese stellte Dapp bei der Informationsveranstaltung am Mittwoch vor (Wir haben bereits berichtet).
Kern ist der Erhalt einer stationären inneren Medizin mit verkleinerter Bettenzahl und der Ausrichtung allgemeine innere Medizin. Dazu komme die (zertifizierte) Diabetologie in allen ihren Erfordernissen wie der Tagesklinik, der ambulanten ärztlichen Betreuung bis hin zu stationären Behandlungen, etwa beim diabetischen Fuß, wenn nötig.
Auch die Altersmedizin solle in Spaichingen verbleiben sowie Palliativmedizin. Zum Beispiel könnten Menschen, die auf der Warteliste des Hospizes stehen, hier betreut werden, sagte Dapp.
Auch solle die Notfallambulanz in Spaichingen erhalten bleiben für hausärztlich internistische und hausärztlich chirurgisch zu versorgende Patienten. Der Notarztstandort sei sowieso gesetzlich vorgeschrieben.
Diese Überlegungen, für die es bereits eine Ärztin gibt, die die Chefarztposition übernehmen würde, ähneln sehr den Konzepten aus dem Kreis Sigmaringen mit einer „kleinen Chirurgie“, an die Notaufnahme gekoppelt, sowie einer „kleinen Inneren“plus einer Leuchtturmdisziplin an den beiden kleinen Standorten neben Sigmaringen.
Das von den drei Spaichinger Ärzten Dapp, Sauer und Groß in der Urform aufgestellte Konzept würde auch durch diese Ärzte begleitet.
Voraussetzung sei, dass der Kreistag das Gutachten zur weiteren Verwendung Spaichingens mit dieser positiven Zielrichtung beauftrage, auch unter Einbeziehung weiterer ambulanter Angebote oder weiterer Nutzung der ambulaten OP-Möglichkeiten samt Belegbetten. Und dass es eine gemeinsame Personalpolitik der beiden Standorte Tuttlingen und Spaichingen gibt mit gegenseitiger Unterstützung.