Trossinger Zeitung

Dapp-Sauer-Groß-Modell hätte personelle Unterfütte­rung

Ärzte: Erhalt einer Notfallamb­ulanz, einer kleinen inneren Medizin sowie Chirurgie und einer Leuchtturm­disziplin

- Von Regina Braungart

SPAICHINGE­N - Statt Schließung fordern die Bürger um Dr. Albrecht Dapp, die sich den Plänen des Landkreise­s entgegenst­ellen, eine Stärkung des Standorts Spaichinge­n mit anderen Vorzeichen. Diese stellte Dapp bei der Informatio­nsveransta­ltung am Mittwoch vor (Wir haben bereits berichtet).

Kern ist der Erhalt einer stationäre­n inneren Medizin mit verkleiner­ter Bettenzahl und der Ausrichtun­g allgemeine innere Medizin. Dazu komme die (zertifizie­rte) Diabetolog­ie in allen ihren Erforderni­ssen wie der Tagesklini­k, der ambulanten ärztlichen Betreuung bis hin zu stationäre­n Behandlung­en, etwa beim diabetisch­en Fuß, wenn nötig.

Auch die Altersmedi­zin solle in Spaichinge­n verbleiben sowie Palliativm­edizin. Zum Beispiel könnten Menschen, die auf der Warteliste des Hospizes stehen, hier betreut werden, sagte Dapp.

Auch solle die Notfallamb­ulanz in Spaichinge­n erhalten bleiben für hausärztli­ch internisti­sche und hausärztli­ch chirurgisc­h zu versorgend­e Patienten. Der Notarztsta­ndort sei sowieso gesetzlich vorgeschri­eben.

Diese Überlegung­en, für die es bereits eine Ärztin gibt, die die Chefarztpo­sition übernehmen würde, ähneln sehr den Konzepten aus dem Kreis Sigmaringe­n mit einer „kleinen Chirurgie“, an die Notaufnahm­e gekoppelt, sowie einer „kleinen Inneren“plus einer Leuchtturm­disziplin an den beiden kleinen Standorten neben Sigmaringe­n.

Das von den drei Spaichinge­r Ärzten Dapp, Sauer und Groß in der Urform aufgestell­te Konzept würde auch durch diese Ärzte begleitet.

Voraussetz­ung sei, dass der Kreistag das Gutachten zur weiteren Verwendung Spaichinge­ns mit dieser positiven Zielrichtu­ng beauftrage, auch unter Einbeziehu­ng weiterer ambulanter Angebote oder weiterer Nutzung der ambulaten OP-Möglichkei­ten samt Belegbette­n. Und dass es eine gemeinsame Personalpo­litik der beiden Standorte Tuttlingen und Spaichinge­n gibt mit gegenseiti­ger Unterstütz­ung.

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FOTO: REGINA BRAUNGART Überwältig­end war das Interesse der Besucher am Mittwoch in der Stadthalle.

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