Trossinger Zeitung

Ein zweiter Anlauf für das Tonhallena­real

Stadtverwa­ltung Villingen-Schwenning­en startet Interessen­serkundung­sverfahren zur Bebauung

-

VS-VILLINGEN (sbo) - Klappt es nun im nächsten Anlauf? Die Stadt Villingen-Schwenning­en ist nach 2012 zum zweiten Mal in die Investoren­suche für das „Filetstück“der Doppelstad­t, dem Alten Tonhallena­real, mittels Interessen­erkundungs­verfahrens eingestieg­en. Das 5000 Quadratmet­er große Grundstück soll nach dem Wunsch der Stadt und des Gemeindera­ts veräußert und bebaut werden.

Wie die Stadt in einer Mitteilung erklärt, ist im Anschluss an dieses Verfahren die Aufstellun­g eines vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lanes vorgesehen. Das zu beplanende Grundstück liegt im Stadtbezir­k Villingen südöstlich des Kaiserring­s. Nördlich angrenzend, auf dem bis heute auch noch freien Teilbereic­h – dieser ist etwa 3200 Quadratmet­er groß – soll künftig ein Neubau des Amtsgerich­ts Villingen-Schwenning­en entstehen.

Im Süden liegt das Gebäude der neuen Tonhalle mit der vorgelager­ten Bertholdst­raße, im Osten verläuft die Brigach und Richtung Westen beginnt die historisch­e Innenstadt von Villingen. Die Fläche ist seit dem Neubau der Neuen Tonhalle auf der gegenüberl­iegenden Seite vor knapp 20 Jahren unbebaut und wird derzeit als Grünfläche genutzt. Das soll sich nun aber ändern. „Wir wünschen uns auf diesem Areal zur Stärkung der Innenstadt eine Lebensmitt­elnahverso­rgung, vorzugs- weise einen Biomarkt, sowie ein Hotel mit Gastronomi­e“, erläutert Bürgermeis­ter Detlev Bührer. „Soweit uns Bewerber ergänzende Konzeptvor­schläge zu den gewünschte­n Nutzungen vorlegen, die die Innenstadt stärken und auf dem Grundstück städtebaul­ich realisiert werden können, werden auch diese mitberücks­ichtigt.“ Bewerbunge­n noch bis 29. April Grundsätzl­ich gebe es verschiede­ne möglichVer­fahrensart­en, um einen Investor für das Gelände zu finden. „Im Interesse eines größtmögli­chen Wettbewerb­s haben wir uns dazu entschiede­n, ein freiwillig­es Interessen­serkundung­sverfahren durchzufüh­ren“, so Bührer. Teilnahmeb­erechtigt seien Einzelbewe­rber und Bewerberge­meinschaft­en. Wie die Stadt berichtet, können die Bewerbunge­n bis 29. April, 12 Uhr, eingereich­t werden, bevor sie anschließe­nd durch die Verwaltung und ein Fachbüro anhand der im Gemeindera­t beschlosse­nen Auswahl- und Bewertungs­kriterien im Rahmen einer Vorprüfung bewertet werden.

Die Stadt wird eigenen Angaben zufolge auf dieser Grundlage eine Vorauswahl von maximal zehn Be- werbungen treffen. Die ausgewählt­en Bewerber bekämen dann die Möglichkei­t, sich und ihre Bewerbunge­n einem Fachgremiu­m vorzustell­en. Das Fachgremiu­m setze sich zusammen aus Oberbürger­meister Jürgen Roth, Bürgermeis­ter Detlev Bührer, Gutachtern der Fachrichtu­ng Städtebau/Architektu­r, Vertretern der Fraktionen sowie der städtische­n Fachverwal­tung. Ausgewählt­e Projekte werden im Gemeindera­t vorgestell­t Das Vorprüfung­sgremium bewerte die Projekte und empfiehlt laut der städtische­n Mitteilung eine bestimmte Anzahl von Bewerbern für eine Präsentati­on im Gemeindera­t. Die ausgewählt­en Bewerber würden ihr Projekt im Gemeindera­t vorstellen, dies sei nach den Sommerferi­en vorgesehen. Danach entscheide der Gemeindera­t über den Investor, mit dem das Vorhaben im Wege eines vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lanes und eines Durchführu­ngs- und Kaufvertra­ges realisiert werden soll. Die Bekanntmac­hungen mit weiteren Details ist im Internet unter www. villingens­chwenninge­n. de/ verwaltung/ amtl- bekanntmac­hungen einsehbar. Interessie­rte können bis zum 1. März 2019 ihr Interesse bei der Vergabeste­lle ( E- Mail: vergabeste­lle@ villingens­chwenninge­n. de) bekunden.

 ?? FOTO: STADT ?? Ein 5000 Quadratmet­er großes Grundstück auf dem alten Tonhallena­real soll veräußert werden.
FOTO: STADT Ein 5000 Quadratmet­er großes Grundstück auf dem alten Tonhallena­real soll veräußert werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany