Fridinger Wehr rückt zu 59 Einsätzen aus
Reinhold Bengler und Johannes Hipp sind seit 50 Jahren in der Feuerwehr
FRIDINGEN – Auf der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Fridingen sind am vergangenen Freitag neben vielen weiteren Ehrungen und Beförderungen Reinhold Bengler und Johannes Hipp für ihre Treue und Verdienste über ein halbes Jahrhundert bei der Feuerwehr ausgezeichnet worden.
Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Fridingen, Franz-Josef Hamma, begrüßte zum ersten Mal den 34-jährigen Kreisbrandmeister Andreas Narr bei der Generalversammlung und betonte in seinem Bericht, dass seine Feuerwehr derzeit aus 49 Aktiven Feuerwehrleuten bestehe sowie fünf Mitgliedern in der Altersabteilung.
Daniel Wachter wurde in der Sit- zung von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen. Überhaupt registriere die Jugendfeuerwehr eine „große Schar an Jugendlichen“. Deren Jugendfeuerwehrwart Markus Baum betonte, dass derzeit 19 Kinder und Jugendliche dabei sind und dass Fabian Joswig in diesem Jahr den Jugendleiterlehrgang in Trossingen absolviere. „Wir sind gut aufgestellt und haben einen tollen Haufen beieinander“, sagte Baum, der auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Jahr für den Nachwuchs ankündigte, wie die Beteiligung beim Kreiswanderpokal in Wurmlingen oder beim Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Seitingen-Oberflacht.
Hamma verzeichnete 59 Einsätze im zurückliegenden Jahr und bezeichnete es deshalb als „sehr arbeitsreiches Jahr“. Mit den Proben und Fortbildungen sowie der Brandwache seien es knapp 3000 Stunden gewesen, die die Fridinger Kameraden ehrenamtlich vollbracht hätten. Hamma dankte allen ausdrücklich für die „gute Zusammenarbeit“und die „geleisteten Dienste“.
Nachdem Kassierer Andreas Spiegel ein leichtes Plus in der Kasse verkündet hatte, dankte auch Fridingens Bürgermeister Stefan Waizenegger seiner Feuerwehr und erwähnte dabei die „Vielfalt des Feuerwehrwesens“. Die Kameraden würden sich, neben den Einsätzen, mit ihrem Engagement ganzjährig für das Ge- meinwohl einsetzen und damit zur Geselligkeit, beispielsweise bei örtlichen Festen, beitragen. Er dankte zudem dem Kreisbrandmeister für ein bisher „sehr gutes Miteinander“.
Andreas Narr stellte sich und seine Aufgaben als Kreisbrandmeister den Fridinger Kameraden vor. Narr ist seit April vergangenen Jahres in dieser Funktion tätig. Ehrung mit Seltenheitswert Im Anschluss übernahm er zwei Ehrungen mit Seltenheitswert und überreichte Reinhold Bengler und Johannes Hipp die Ehrenurkunde des Landkreises für eine Mitgliedschaft über ein halbes Jahrhundert in der Freiwilligen Feuerwehr. „Es ist gewaltig, dass ihr der Feuerwehr 50 Jahre die Stange gehalten habt“, sagte Narr ihnen beim Überreichen der Urkunde. Hamma ergänzt: „Bis zu ihrem Eintritt in die Altersabteilung waren sie mit Leib und Seele Feuerwehrmann. Ihnen war keine Arbeit und Aufgabe zu viel“, lobte er die beiden. Reinhold Bengler habe unter anderem viele Jahre als Gerätewart fungiert und daher „viele Abende im Magazin“verbracht. Johannes Hipp war beispielsweise von 1990 bis 2003 stellvertretender Kommandant der Feuerwehr in Fridingen. Beide Geehrten absolvierten in ihrer Laufbahn mehrere Ausbildungen und Lehrgänge.
Der Kreisbrandmeister stattete für ihr zehnjähriges Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Christoph Leon und Alexander Stehle mit der bronzenen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands Tuttlingen aus. Für 15 Jahre erhielt Andreas Meiereder das bronzene Feuerwehrehrenzeichen des Landes. Franz Bucher und Thomas Meiereder überreichte Narr für 20 Jahre die silberne Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands.
Im Namen des Landes erhielten für ihr 25-jähriges Jubiläum Michael Hipp, Alexander Höss, Rainer Linder, Markus Schwaiger sowie Andreas Spiegel das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Dieses in Gold für 40 Jahre erhielt in Abwesenheit Hubert Wachter.
Ebenso sind Jakob Bastian, Leon Christoph, Andreas Feger, Maximilian Hamma, Tobias Hipp, Fabian Joswig sowie Oliver Stegmeier zum Oberfeuerwehrmann befördert worden. Sebastian Schnell erhielt die Beförderung zum Löschmeister, Tobias Rudolf zum Brandmeister.