Trossinger Zeitung

Grün-schwarze Arbeitsgru­ppe soll Lösungen für sauberere Luft in Stuttgart erarbeiten

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STUTTGART (lsw) - Im grün-schwarzen Koalitions­konflikt um Dieselfahr­verbote in Stuttgart widmet sich eine neue Arbeitsgru­ppe den Maßnahmen zur Luftreinha­ltung. Sie kam am Montag unter Leitung des Staatsmini­steriums in Stuttgart zusammen. Dem Vernehmen nach machte die CDU-Seite noch einmal klar, dass man bei der Luftreinha­ltung in der Landeshaup­tstadt vorankomme­n müsse. Es seien Handlungsa­ufträge ans Verkehrsmi­nisterium erteilt worden. Am Dienstag (19.2.) kommt voraussich­tlich der Koalitions­ausschuss zusammen, um einen Zeitplan festzuzurr­en.

Es geht etwa um die Forderung der CDU-Seite nach mehr Stellen zur Messung von Stickoxid in Stuttgart und nach innovative­n Techniken wie Stickoxid-Filteranla­gen.

Diözese will bis 2050 klimaneutr­al werden

STUTTGART (epd) - Die Diözese Rottenburg-Stuttgart will bis zum Jahr 2050 klimaneutr­al werden. Dies bedeute eine Reduzierun­g des CO2-Ausstoßes gegenüber 2015 um 85 Prozent, teilte die Diözese am Montag mit. Zwei Klimaschut­zManager werden nun die Umsetzung unterstütz­en: Eine Klimaschut­zmanagerin für den Bereich „Baumaßnahm­en“habe ihre Arbeit bereits aufgenomme­n, ein weiterer Fachmann für den Bereich „Energieman­agement“komme im Laufe dieses Jahres hinzu. Beide zusammen bearbeiten die Bereiche „Mobilität“und „Beschaffun­g“. Im aktuellen Haushaltsp­lan für die Jahre 2019/2020 haben Diözesanle­itung und Diözesanra­t für die Umsetzung des Klimaschut­zkonzeptes 15 Millionen Euro bewilligt. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es nach eigenen Angaben rund 5500 Gebäude in kirchliche­m Besitz. Zudem habe die Diözese Nachhaltig­keitslinie­n veröffentl­icht.

46-Jähriger gesteht Tötung seines Nachbarn

ELLWANGEN (lsw) - Ein 46-Jähriger hat vor dem Landgerich­t Ellwangen zugegeben, seinen Nachbarn erstochen zu haben. Als Motiv gab der Angeklagte beim Prozessauf­takt am Montag an, sein Nachbar und dessen Vater hätten ihn mehrfach hinter seinem Rücken beleidigt. Andere Nachbarn sollen ihm von den Beleidigun­gen berichtet haben. Zudem hätten seine Nachbarn seine Ehefrau und Tochter beim Umziehen durchs Fenster beobachtet. Die Staatsanwa­ltschaft wirft dem Kirgisen Mord vor. Er soll seinem 53 Jahre alten Opfer im September 2018 an dessen Arbeitsste­lle in Steinheim am Albuch (Kreis Heidenheim) aufgelauer­t und den Mann mit 15 Messerstic­hen getötet haben. Der Angeklagte sagte, er habe seinen Nachbarn schon am Tag vor der Tat auf die angebliche­n Beleidigun­gen ansprechen wollen. Er sei mit dem Auto hinter ihm hergefahre­n, um ihn zur Rede zu stellen, habe ihn aber dann aus den Augen verloren. Zu dem Angriff selbst machte der Angeklagte keine weiteren Angaben. Der Tötungspro­zess wird am Dienstag mit Zeugenauss­agen fortgesetz­t. Plädoyers und Urteil sind für Mittwoch geplant. Seit dem Jahresbegi­nn gibt es Fahrverbot­e für Diesel der Euronorm 4 in Stuttgart. Es droht eine Ausweitung auf Diesel der Euronorm 5, wenn die Luft nicht kurzfristi­g deutlich sauberer wird. Vize-Regierungs­chef Thomas Strobl (CDU) hatte sich am vergangene­n Dienstag festgelegt: „Es wird keine flächendec­kenden Euro-5-Fahrverbot­e mit uns geben.“Unklar ist, wie die CDU sich verhält, wenn Gerichte eine Ausweitung der Fahrverbot­e anordnen.

In Stuttgart ist die Luft sauberer geworden. Aber im vergangene­n Jahr wurde an der Messstelle am Stuttgarte­r Neckartor noch ein Wert von 71 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft registrier­t – die höchste registrier­te Belastung in Deutschlan­d. Erlaubt ist ein Wert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Mann überfällt Gaststätte mit Pistole

MESSKIRCH (lsw) - Ein unbekannte­r Mann hat eine Gaststätte in Meßkirch (Kreis Sigmaringe­n) überfallen und Wirtin, Personal und Gäste mit einer Pistole bedroht. Wie Polizei und Staatsanwa­ltschaft am Montag mitteilten, kam der Täter am Samstag in das Lokal und verlangte Bargeld. Abwechseln­d richtete er seine Waffe auf die Wirtin, auf Küchenmita­rbeiter und drei noch anwesende Gäste. Er stahl den Geldbeutel einer Bedienung sowie den Geldbeutel der Wirtin und flüchtete. Mit welchem Betrag er sich aus dem Staub machte, war unklar. Weitere Gäste hatten das Restaurant zuvor verlassen und die Polizei verständig­t. Die Fahndung blieb zunächst erfolglos.

Zwei Männer kaufen Ziege und schlachten sie

HASLACH (lsw) - Zwei Männer haben an einem Waldrand im Ortenaukre­is eine Ziege geschlacht­et und gegrillt – und einen Polizeiein­satz ausgelöst. Die Westafrika­ner im Alter von 37 und 40 Jahren hatten das Tier zuvor auf einem Bauernhof gekauft, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Beamten waren aufmerksam geworden, als sie ein offenes Feuer aus Abfallholz in der Nähe der Bundesstra­ße zwischen Haslach und Hausach kontrollie­rten wollten. Wegen der vermutlich unsachgemä­ßen Schlachtun­g droht den Männern ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutz­gesetz.

Pferd wird nach schwerer Misshandlu­ng eingeschlä­fert

ÜHLINGEN-BIRKENDORF (lsw) Nachdem ein Unbekannte­r ein Pferd im Landkreis Waldshut schwer verletzt hat, musste das Tier eingeschlä­fert werden. Die Tat ereignete sich am Samstag auf einer Koppel in der Nähe eines Sportplatz­es in Ühlingen-Birkendorf (Kreis Waldshut), wie die Polizei mitteilte. Ein Tierarzt musste die Stute einschläfe­rn. Das Tier hatte schwere Schnittver­letzungen an den Geschlecht­sorganen. Die Polizei hofft nun auf Zeugenhinw­eise. Immer wieder kommt es im Südwesten zu solchen Fällen: Vor einigen Jahren wurden im Raum Freiburg vier Pferde und eine Eselstute auf diese Weise misshandel­t.

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FOTO: DPA CDU-Landeschef Thomas Strobl.

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