Mehr als 133 000 Handwerksbetriebe im Südwesten
STUTTGART (lsw) - Baden-Württembergs Handwerker haben 2018 so viele neue Betriebe angemeldet wie selten zuvor in den vergangenen 20 Jahren. Gut 12 000 kamen neu hinzu, wie der Handwerkstag am Montag mitteilte. Zieht man die vom Markt verschwundenen Firmen ab, bleiben unter dem Strich ein Plus von 867 und insgesamt erstmals mehr als 133 000 Handwerksbetriebe in ganz Baden-Württemberg.
Man sehe diese Entwicklung allerdings zwiespältig, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Nach acht Jahren ohne nennenswerten Zuwachs sei die Zahl zwar erfreulich. „Andererseits macht uns Sorgen, dass es immer weniger zulassungspflichtige Betriebe gibt“, erläuterte er. „Denn diese sind es in der Regel, die Mitarbeiter beschäftigen, junge Menschen ausbilden und die lange am Markt bestehen.“
Hinter vielen der neuen Betriebe steckten Solo-Selbstständige oder nur im Nebenerwerb Tätige. Die Zahl der zulassungspflichtigen Betriebe, für die man also in der Regel einen Meistertitel braucht, sank erstmals auf unter 80 000. In den zulassungsfreien und den sogenannten handwerksähnlichen Berufen wuchs dagegen die Zahl der Betriebe.
Großbritannien und Schweiz schließen Handelsabkommen
BERN (AFP) - Großbritannien und die Schweiz haben sich auf ein bilaterales Handelsabkommen für die Zeit nach dem Brexit geeinigt. Der britische Minister für internationalen Handel, Liam Fox, und der Wirtschaftsminister der Schweiz, Guy Parmelin, unterzeichneten das Abkommen am Montag in Bern. Es erlaube, die „gesunden Wirtschaftsund Handelsbeziehungen“beider Länder fortzuführen, wenn Großbritannien nicht mehr Teil der EU sei, erklärte die Schweizer Regierung. Das Alpenland schickte 2017 Exporte im Umfang von 10,1 Milliarden Euro auf die Insel. Damit war Großbritannien der sechstgrößte Exportmarkt, die Schweiz für Großbritannien der viertwichtigste Handelspartner außerhalb der EU.
Daimler startet schwächer ins Jahr
STUTTGART (dpa) - Ein schwaches Geschäft in Europa und den USA hat dem Daimler-Konzern einen mauen Jahresstart eingebrockt. Weltweit verkaufte die Hausmarke Mercedes-Benz im Januar 180 539 Wagen und damit 6,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Dax-Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte. „Der vergangene Monat lag unter dem starken Vorjahreswert, was jedoch aufgrund wichtiger Modellwechsel unseren Erwartungen entspricht“, sagte Daimler-Vertriebschefin Britta Seeger.