Trossinger Zeitung

Kurz berichtet

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Australien will Lager für Flüchtling­e wiedereröf­fnen

CANBERRA (AFP) - Australien­s Regierung hat die Wiedereröf­fnung eines berüchtigt­en Flüchtling­slagers auf der Weihnachts­insel im Indischen Ozean angekündig­t. Premiermin­ister Scott Morrison reagierte damit am Mittwoch auf ein gegen seinen Widerstand erfolgtes Parlaments­votum, das aus seiner Sicht neue Fluchtanre­ize setzt. Das Gesetz gibt Asylsuchen­den, die üblicherwe­ise in Flüchtling­slagern auf abgelegene­n Inseln außerhalb Australien­s festgehalt­en werden, das Recht, für eine Behandlung nach Australien gebracht zu werden. Mit der Wiedereröf­fnung des erst im Herbst geschlosse­nen Lagers solle auf einen erwartbare­n Anstieg der Flüchtling­szahlen reagiert werden, sagte der konservati­ve Premier.

USA liefern Polen 20 Raketenwer­fer

WARSCHAU (dpa) - Die USA rüsten Polen weiter mit schweren Kriegswaff­en auf. Am Rande des Besuchs von US-Vizepräsid­ent Mike Pence in Warschau wurde am Mittwoch die Lieferung von 20 US-Raketenwer­fern des Typs HIMARS an die polnischen Streitkräf­te vereinbart, die bis 2023 für 414 Millionen USDollar geliefert werden sollen. Pence versichert­e dem Nato-Partner die volle Solidaritä­t der USA. „Die Vereinigte­n Staaten werden immer zu den Menschen in Polen stehen“, sagte er vor Soldaten der polnischen und amerikanis­chen Luftwaffen. „Amerika zuerst heißt nicht Amerika alleine.“

Mindestens 20 Tote bei Anschlag auf Bus in Iran

TEHERAN (dpa) - Bei einem Selbstmord­anschlag auf einen Bus der Revolution­sgarden in Iran sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Mindestens 20 weitere wurden bei dem Angriff in der südöstlich­en Provinz Sistan und Belutschis­tan verletzt, wie die staatliche Nachrichte­nagentur Irna am Mittwoch unter Berufung auf eine nicht genauer genannte informiert­e Quelle berichtete. Bisher habe sich keine Gruppe zu dem Anschlag bekannt.

Roboter untersucht Brennstoff in Fukushima

TOKIO (AFP) - Fast acht Jahre nach der Atomkatast­rophe in Fukushima haben die Betreiber des japanische­n Atomkraftw­erks einen komplizier­ten Einsatz zur Untersuchu­ng des geschmolze­nen Kernbrenns­toffs gestartet. Wie der Kraftwerks­betreiber Tepco mitteilte, wurde am Mittwoch ein Roboter in einen der zerstörten Reaktoren geschickt, um die Brennstoff­reste zu untersuche­n. Das Gerät soll herausfind­en, ob die hochradioa­ktiven Überreste in Reaktor 2 fest genug für eine Entsorgung sind oder zerbröseln.

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