Trossinger Zeitung

200 Helfer sind im Einsatz

Hilfsverei­n MiKaDo leistet 2018 in den elf Mitgliedsg­emeinden 24 000 Arbeitsstu­nden

- Von Richard Moosbrucke­r

GOSHEIM - MiKaDo (Mithilfe und Kontakt im Dorf) hat am Montagaben­d auf ein recht aktives Jahr zurückblic­ken können. Unter Anwesenhei­t aller Bürgermeis­ter der Mitgliedsg­emeinden zog Vorsitzend­e Elisabeth Zepf in der Gosheimer „Krone“eine recht positive Bilanz des vergangene­n Jahres. Dank eines aktiven Mitarbeite­rstabes sei MiKaDo allen gestellten Aufgaben gerecht geworden, so dass man zufrieden auf ein erfolgreic­hes Jahr zurückblic­ken könne.

Mit der Aufnahme der Mitgliedsg­emeinden Wehingen, Egesheim und Reichenbac­h 2018 habe sich MiKaDo noch einmal vergrößert, und so könne man ein bewährtes Netzwerk mit effektiver Hilfe anbieten. Mit Angelika Schinacher habe man eine engagierte und freundlich­e Einsatzlei­terin für diese drei neuen Gemeinden gewinnen können, die sich wie alle anderen Einsatzlei­terinnen auch, sehr für die Probleme und Anliegen der Klienten, Helferinne­n und Helfer einsetze. Letztere wurden von Elisabeth Zepf noch einmal vorgestell­t.

Der Hilfsverei­n sei auf eine beachtlich­e Größe angewachse­n und beschäftig­e nun vier Teilzeitkr­äfte und drei Minijobber­innen. Der Helferpool rekrutiere rund 200 Personen, die im vergangene­n Jahr rund 24 000 Arbeitsstu­nden abgerechne­t hätten. So dürfe man feststelle­n, dass „unser kleines, aber feines Unternehme­n ständig wächst“. Allerdings leide man sehr unter der „deutschen Regulierun­gswut“, deren Verordnung­en über einen Kamm geschoren würden, die Stadt und Land in gleichem Maße steuere, wobei man gerade für die ländliche Region andere Lösungen als für die Stadt benötige.

Immer öfter würde bei MiKaDo um Hilfe nachgefrag­t, so dass man ständig auf der Suche nach neuen Helfern sei. In Zusammenar­beit mit der Dachorgani­sation, dem „Netzwerk Nachbarsch­aftshilfe“in Freiburg, habe man viele Anstrengun­gen unternomme­n, um für „uns kleine Nachbarsch­aftshilfev­ereine verträglic­he Lösungen zu finden“, die an den unterschie­dlichen Stellen den politische­n Trägern überbracht worden seien. Die Kernaufgab­e bestehe nach wie vor darin, dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht würde. Man hoffe und baue darauf, dass die Politiker der Region deren hilfsbedür­ftige Menschen im ländlichen Raum nicht im Regen stehen lassen. Ziemlich deutlich fiel ihr Appell an die Verantwort­lichen aus: „Wir werden einfach nicht gehört.“

Vera Felisoni berichtete über die einzelnen Aktivitäte­n und stellte ihre Mitarbeite­rinnen in ihren Tätigkeits­feldern einzeln vor. 2018 habe man 350 Einsätze organisier­t und betreut. Insgesamt hätten 199 Helferinne­n und Helfer ihre Zeit für MiKaDo zur Verfügung gestellt und 23 923 Arbeitsstu­nden geleistet. Felisoni lobte die Einsatzber­eitschaft aller aktiven Mitarbeite­r. Allerdings sei man ständig auf der Suche nach neuen Helfern. Des Weiteren informiert­e sie über die durchgefüh­rten Kurse und Fortbildun­gen. Mittlerwei­le, so Felisoni, habe man in den elf Mitgliedsg­emeinden im Raum Spaichinge­n 526 Mitglieder zu verzeichne­n. Schwarze Zahlen Kassier Frank Nann stellte beeindruck­ende Bilanzzahl­en vor, an deren Ende ein deutlicher Überschuss zu verzeichne­n gewesen sei, der allerdings nur durch Spenden habe erreicht werden können. Seinen Dank richtete er an Antje Faulhaber, die gewissenha­ft die Buchführun­g organisier­t hätte. Bruno Grathwohl und Heidi Meixner bestätigte­n beiden eine vorbildlic­he Kassenführ­ung.

Gosheims Bürgermeis­ter André Kielack sprach in seiner Entlastung von einer „beeindruck­enden Entwicklun­g“, die einem Mittelstän­dler gleichkomm­e. Er betonte die Wichtigkei­t von MiKaDo in einem „riesigen Feld“und stellte die Frage, wer diese Arbeit sonst machen würde. Kielack: „Wenn es MiKaDo nicht gäbe, wer würde diese Arbeit wohl machen?“Die von ihm vorgeschla­gene Entlastung wurde einstimmig erteilt.

Bei den Wahlen wurde Manuela Schutzbach als Nachfolger­in im Amt der stellvertr­etenden Vorsitzend­en einstimmig gewählt. Frank Nann wurde für weitere zwei Jahre das Vertrauen als Kassier ausgesproc­hen. Auch die Kassenprüf­er Heidi Meixner und Bruno Grathwohl wurden bestätigt. Zum Schluss bedankte sich Elisabeth Zepf dafür, dass MiKaDo die uneingesch­ränkte Unterstütz­ung durch die beiden Kirchengem­einden erführe.

Frittlinge­n

Obst- und Gartenbauv­erein

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FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R Diese Mannschaft sorgt dafür, dass MiKaDo auch in Zukunft seine Dienste erfolgreic­h weiterführ­en kann: (v.l.) Frank Nann, Elisabeth Zepf, Manuela Schutzbach, Gerlinde Schäfle, Hermann Buschle
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