Trossinger Zeitung

Auch Bach-Kompositio­nen sind als Jazz-Version geeignet

Blue Rondo Quartett gastiert in der Auferstehu­ngskirche

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TUTTLINGEN (pm) - Das Blue Rondo Quartett hat am Sonntag mit seinen Darbietung­en die vielen Zuhörer in der Tuttlinger Auferstehu­ngskirche verzaubert.

Bereits mit dem ersten Stücken „Präludium C-Dur“sowie „Gavotte hMoll“, beides von J. Loussier arangiert, zogen die vier Musiker die Besucher in ihren Bann. Sie machten deutlich, wie geradezu prädestini­ert Bach-Kompositio­nen mit ihren vielen Synkopen als Jazz-Version geeignet sind. „Django“(John Lewis), herrlich leicht und heiter interpreti­ert, reihte sich nahtlos ein. Jeder kennt von Altmeister Dave Brubeck sein „Take five“, aber auch das „Blue Rondo a la Turk“wurde beeindruck­end dargeboten.

Joe Kenney (Vibraphon, Gesang, Orgel) führte durch das Programm und stellte die Künstler vor: Otmar Mayer (Klavier, Orgel, Gitarre), Fabian Huger (Bass) und Oliver Felbinger (Schlagzeug).

Der schwedisch­e Komponist Esbjörn Svensson trug mit seinen Kompositio­nen „Dodge the dodo“und „Spam-Boo-Limbo“zur besten Unterhaltu­ng bei, wobei Drummer Felbinger zeigen konnte, was man aus einem Schlagzeug heraushole­n kann. „La Cathedrale de Strasbourg“von Thijs von Leer war schwermüti­g, aber beeindruck­end. Der Abend wurde mit „Hamburger Concerto“von van Leer und Akkerman fortgesetz­t, bevor bei „Fanfare for the common man/America“viele bekannte Themen (wie „I like to be in america aus West Side Story) in Variatione­n gespielt wurden.

Das Ende des Programms bildete „Variations on a theme by Nicolo Paganini“von A. L. Webber. In der Zugabe gab es eine Suite von Johann Sebastian Bach zu hören.

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