Trossinger Zeitung

Tuninger Wehr bekommt größeres Gerätehaus

Kommandant Reinhard Link spricht über die ersten Planungen - Verwaltung entlastet Freiwillig­e bei Ölunfällen

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TUNINGEN (sbo) - Die Planungen für die Gerätehaus­erweiterun­g in Tuningen sind am Laufen. Ein Ausschuss mit drei Einsatzkrä­ften und sechs Gemeinderä­ten beschäftig­t sich damit, eine Balance zwischen finanziell­er Machbarkei­t und Wünschen zu finden und berät die Optionen. Nach aktuellen Grobplanun­gen steht mit einer Erweiterun­g des bestehende­n Gebäudes auf einer Länge von zehn Metern in Richtung Süden ausreichen­d Raum bereit, Umkleideka­binen entspreche­nd den gesetzlich­en Normen zu integriere­n.

Kommandant Reinhard Link sicherte zu, in einem Jahr mehr über die bauliche Erweiterun­g mitteilen zu können. Zudem nahm er zur Kenntnis, dass sein Stellvertr­eter Thomas Schnekenbu­rger nach 18 Jahren Vorstandsa­rbeit im kommenden Jahr sein Amt niederlegt. In seinem Rücktritt sieht Schnekenbu­rger eine Chance, dass sich der Vorstand sukzessive weiter verjüngt und so die Zukunft der Feuerwehr langfristi­g sichert. Mehr Probendisz­iplin erwartet Zukunftsga­rant sei auch eine schlagkräf­tige Jugendfeue­rwehr mit aktuell acht weiblichen und fünf männlichen Einsatzkrä­ften. In 28 Terminen stärkte sie im Vorjahr ihren Zusammenha­lt und ihre Fachkenntn­isse. Kameradsch­aftspflege ist auch für die Aktiven ein wichtiges Standbein. In seinem Bericht skizzierte Kommandant Reinhard Link ein arbeitsrei­ches Jahr mit 38 Einsätzen. Sie teilten sich auf neun Brände, 13 technische Hilfeleist­ungen, zwölf Alarmierun­gen von Brandmelde­anlagen, einen Umwelteins­atz, zwei Fehlalarme und einen sonstigen Einsatz auf. Die Feuerwehr rettete zwei Personen.

Kritik übte Link am Probenbesu­ch. Bei durchschni­ttlich 72 Prozent Anwesenhei­t bestehe für die insgesamt 32 Aktiven – unter ihnen vier Feuerwehrf­rauen – noch jede Menge Luft nach oben. Insgesamt waren die Einsatzkrä­fte in zwölf Monatsübun­gen, einer Maschinist­enübung, drei Atemschutz­wiederholu­ngsübungen und einer Hauptübung gefordert. Hinzu kamen neun Bereitscha­ftsdienste am Sonntag und 21 Arbeitsdie­nste. Mit der Einführung des Digitalfun­ks sind in diesem Jahr zusätzlich­e Übungsstun­den verbunden.

Kreisbrand­meister Florian Vetter verwies zudem darauf, dass es in Absprache mit den Gemeindeve­rwaltungen und der Polizei nicht mehr in der Verantwort­ung der Feuerwehr liege, bei kleineren Ölunfällen auszurücke­n und die Ölspuren zu beseitigen.

Kurt Glökler, Leiter der Altersmann­schaft, berichtete mit einem Schmunzeln von einer 96-prozentige­n Anwesenhei­t der Altersmann­schaft während ihren Terminen. Beförderun­gen zur Truppfrau Teil 1 gab es für Jana Böck und Melissa Bitsch. Johannes Heß und Manuel Klukas absolviert­en den Maschinist­enlehrgang. Schulungen am LKW-Trainer technische Hilfe erhielten Jochen Hanssmann und Daniel Schnur.

Das kreisweit neu eingeführt­e Feuerwehre­hrenzeiche­n in Bronze für 15 Jahre aktiven Feuerwehrd­ienst erhielten Manfred Gänsler, Andreas Glökler, Michaela Glökler, Jochen Hanssmann, Thomas Ott, Daniel Schnur, Sascha Werner und Patrick Würthner.

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