Talheimer Kindergarten stößt an Grenzen
Weitere Betreuungsmöglichkeiten werden gebraucht – Waldkindergarten im Gespräch
TALHEIM - Über die Situation des Talheimer Kindergartens ist in der Sitzung des Gemeinderates am Dienstagabend gesprochen worden. Durch steigende Geburtenzahlen und durch den Zuzug junger Familien mit kleinen Kindern, ist der Kindergarten an seinen Kapazitätsgrenzen angekommen. Für die kommenden Jahre werden sich möglicherweise sogar Wartezeiten ergeben.
Das hat Bürgermeister Martin Hall und die Kindergartenleiterin Nicole Engler dazu veranlasst, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Um künftig genügend Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen, könnte eine Außengruppe eingerichtet werden. Räume in der „Linde“herrichten oder im Pfarrhaus anmieten Denkbar wäre es, im Gebäude des Gasthauses „Linde“, das sich in Gemeindebesitz befindet, Räume herzurichten. Alternativ könnten im Pfarrhaus Flächen angemietet werden, die ebenfalls noch kindgerecht einzurichten wären. Eine weitere denkbare Alternative, zumindest aus der Sicht des Bürgermeisters, wäre ein Waldkindergarten. Gemeinsam mit Nicole Engler hat sich Martin Hall daher die Trossinger Einrichtung angesehen und sie in Bildern dem Gemeinderat vorgestellt. Da das Thema auch für viele Eltern hoch aktuell ist, war eine Gruppe Mütter als Zuhörer in die Sitzung gekommen. Die Haltung zu der Idee, einen Waldkindergarten einzurichten, war geteilt. Der Bürgermeister erinnerte an die Einrichtung der Kleinkindgruppe vor einigen Jahren. Damals war die Ansicht in der Gemeinde ebenso, dass man so etwas nicht brauche. „Wir sind mit einem Kind gestartet und längst sind alle zehn Plätze belegt“, sagte Hall. Zusätzliche Erzieher werden gesucht Er brachte weiterhin den Gedanken auf, den Waldkindergarten als interkommunale Einrichtung zu betreiben. Das würde jedoch die Situation für die Kinder der Gemeinde nicht entschärfen, wurde ihm entgegengehalten. Gemeinderat Jörg Müller rückte als weiteres, jedoch wichtigstes Argument, das Thema der noch nicht vorhandenen Betreuungskräfte in den Fokus. Ohne zusätzliche Erzieherinnen könne weder eine Außengruppe, noch ein Waldkindergarten eingerichtet werden, so Müller. Das Fazit der Beratungen war die Vereinbarung, zeitnah einen Informationsabend zu diesem Thema abzuhalten.