Das alte Gründerzentrum verschwindet
Kosten liegen bei 300 000 Euro – Die weitere Nutzung des Areals ist in der Planung
ALDINGEN - Die Abrissarbeiten des alten Gründerzentrums in Aldingen haben begonnen. Die Demontage des Grundstücks an der Uhlandstraße begann bereits am 14. Januar – die kleineren, hinteren Gebäude wurden als Erstes entfernt, nun verschwindet das Hauptgebäude. Das gesamte Areal umfasst eine Fläche von 8200 Quadratmetern.
Die Abrisskosten werden durch Sanierungsmittel finanziell unterstützt und belaufen sich auf circa 300 000 Euro. Während der Bauarbeiten wird es laut Gemeindeverwaltung immer wieder zu Einschränkungen im Verkehr und auf dem Gehweg kommen. Derzeit müssen Fußgänger die gegenüberliegende Straßenseite nutzen.
Was bisher von der Planung bekannt ist: Die Gemeinde denkt für die Fläche an mehrere Seniorenwohnungen. Außerdem will die Verwaltung einen verdichteten Wohnungsbau für junge Familien und einen neuen Drogeriemarkt. Die genauen Pläne, was letztendlich an der Uhlandstraße gebaut werden soll, sind jedoch noch nicht bekannt.
Während der bisherigen Abrissarbeiten bereitete das verbaute Material in dem alten Fabrikgebäude einige Schwierigkeiten. „Der immense Platzbedarf entsteht auch aus der Anforderung, die unterschiedlichen Materialien zu trennen, um sie anschließend vorschriftsgemäß zu entsorgen“, sagt Antje Linz, Hauptamtsleiterin in Aldingen. „Die Abrissarbeiten liegen sehr gut in der Zeit, es läuft alles nach Plan“, sagt Volker Lutz. Er ist Polier des Bauunternehmens, das das Gründerzentrum abreißt. Gründer schon länger umgezogen Das ehemalige Fabrikgebäude diente seit 2005 vielen Jungunternehmern und Existenzgründern als Räumlichkeit, um ihnen einen ersten Schritt in die Selbstständigkeit zu ermöglichen. Aufgrund der positiven Rückmeldung aus der Gemeinde entschied sich die Verwaltung im Jahr 2012 für einen Neubau des Gründerzentrums im Industriegebiet. Das futuristische Gebäude wird seit Oktober 2014 genutzt.
Das Gründerzentrum beherbergt diverse Unternehmen in verschiedenen Fachbereichen, wie beispielsweise Metallverarbeitung, Handwerk, Energieberatung und Versicherung. Schon kurz nach der Eröffnung des neuen Gründerzentrums im Industriegebiet sind viele Unternehmer entweder in andere Räumlichkeiten oder in den Neubau gezogen. Einige bestehende Mietverträge liefen teilweise noch weiter, deshalb wurde das Gebäude nicht sofort, sondern allmählich geräumt. Video bei www.schwaebische.de/abriss-gruenderzentrum