Trossinger Zeitung

LG-Mädchen sind Württember­gische Meister

Moritz Eisold belegt im Siebenkamp­f den dritten Platz – Christin Rodinger im Fünfkampf auf Platz sechs

- Von Fritz Reichle

TUTTLINGEN - Die jungen Leichtathl­eten Flora Ames, Hannah Schneider und Annika Vogt von der LG Tuttlingen-Fridingen haben sich am Wochenende überrasche­nd als Mannschaft den Meistertit­el im Fünfkampf der Klasse U16 geholt. Auch Moritz Eisold als Dritter im Siebenkamp­f M16 und Christin Rodinger als Sechste im Fünfkampf U20 schnitten bei den Württember­gischen Hallen-Mehrkampfm­eisterscha­ften in Ulm gut ab.

„Mit dieser Goldmedail­le der Mannschaft konnte vorher niemand rechnen. Aber die drei Mädchen sind mit vielen neuen Bestleistu­ngen über sich hinaus gewachsen und haben sich in Ulm glänzend präsentier­t“, zeigte sich Trainer Franz Saile verblüfft und glücklich zugleich. Im großen Feld der 35 Mehrkämpfe­rinnen der Klasse W15 schnitt Flora Ames mit 2558 Punkten auf dem siebten Platz als Beste im LG-Team ab. Mit 9,36 Sekunden über 60 Meter Hürden, 5,03 Metern im Weitsprung, 9,62 Metern mit der Kugel und 2.32,07 Minuten auf dem engen Rundkurs über 800 Meter in der Ulmer Messehalle steigerte sie sich gleich in vier Diszipline­n. Nur im Hochsprung mit 1,36 Metern war sie nicht ganz zufrieden.

Fast genauso stark präsentier­te sich auch wieder Hannah Schneider mit 2521 Punkten als Zehnte. Nur im Weitsprung mit tollen 4,97 Metern verpasste sie ihre Bestleistu­ng um zwei Zentimeter. Aber über die Hürden in 9,67 Sekunden, mit 8,99 Metern mit der Kugel, im Hochsprung mit 1,48 Meter nund über 800 Meter in 2.41,90 Minuten stellte sie ebenfalls neue Bestmarken auf.

Hervorrage­nd hielt sich auch Annika Vogt trotz ihres verletzung­sbedingten Trainingsr­ückstands. Im Hochsprung zeigte sie mit 1,48 Metern sogar schon Bestform. Aber auch mit 10,51 Sekunden im Hürdenlauf, 8,46 Metern mit der Kugel, 4,30 Metern im Weitsprung und 2.55,47 Minuten über 800 Meter und damit 2291 Punkten im Fünfkampf überzeugte sie voll und ganz.

Als dann am Ende das Mannschaft­sergebnis unter den 13 Teams das LG-Trio mit 7370 Punkten als neue Landesmeis­ter auswies, war die Freude groß. Und da schmeckte dann der Kuchen, den Flora Ames zum 15. Geburtstag von Annika Vogt mitgebrach­t hatte, umso besser. Die LG Welfen mit 7265 Punkten und der SSV Ulm 1846 mit 7238 Punkten mussten sich in der Mannschaft­swertung mit Silber und Bronze begnügen.

Auch Christin Rodinger zeigte im Fünfkampf der Klasse U20 mit dem sechsten Platz und 2865 Punkten eine überzeugen­de Leistung. Über 60 Meter Hürden steigerte sich die 17-jährige LG-Athletin auf 10,01 Sekunden. Im Weit- und Hochsprung zeigte sie mit 5,07 Metern und 1,60 Metern Bestform. Dazu trugen auch noch 8,75 Meter mit der Kugel und 2.57,07 Minuten über 800 Meter zu einem guten Mehrkampfe­rgebnis bei.

Der Siebenkamp­f der Klasse M15 bei diesen Landesmeis­terschafte­n glich fast einer Deutschen Meistersch­aft. Vier der fünf besten deutschen Mehrkämpfe­r dieser Klasse vom Vorjahr waren am Start. Und Moritz Eisold als DM-Vierter von 2018 zeigte sich wieder in Top-Form. Fünf neue Bestleistu­ngen In fünf der sieben Diszipline­n stellte er neue Bestleistu­ngen auf. Über 60 Meter steigerte er sich auf 7,57 Sekunden und mit tollen 3,30 Metern im Stabhochsp­rung und 6,13 Metern im Weitsprung war er jeweils zweitbeste­r Athlet dieser Klasse. Am zweiten Tag blieb er nur mit der Kugel und 12,92 Metern knapp unter seiner Bestleistu­ng der Vorwoche. Dann verbessert­e er sich auch über 60 Meter Hürden auf 9,01 Sekunden und verblüffte seinen Trainer und die gesamte Konkurrenz mit einer fast unglaublic­hen Steigerung auf 1,80 Meter im Hochsprung. Damit konnte er die ungeliebte­n 1000 Meter auf dem engen Rundkurs gelassen angehen, da er nun kaum noch vom dritten Platz zu verdrängen war.

Nach unter diesen Umständen guten 3.20,94 Minuten über 1000 Meter hatte er 4069 Punkte auf seinem Konto. Damit waren mit Luca Haug (LAV Tübingen) nur der Deutsche Jugendmeis­ter des Vorjahrs mit 4135 Punkten und dessen Vereinskol­lege Leon Groh mit 4115 Punkten in diesem Klassefeld knapp vor Moritz Eisold auf den Medaillenr­ängen. Vierter wurde Bruno Betz (TV Rot am See) mit 3895 Punkten.

„Damit haben wir nun am fünften Wochenende hintereina­nder in diesem Jahr bei Landesmeis­terschafte­n in der Halle jeweils Medaillen geholt. Keiner von uns hat das wohl vorher für möglich erachtet“, konnten die Trainer Franz Saile und Uwe Pawlowski stolz bilanziere­n.

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FOTOS: LG TUT Freuten sich über den Württember­gischen Meistertit­el im Fünfkampf (linkes Bild von links): Hannah Schneider, Annika Vogt und Flora Ames. Moritz Eisold (rechts Bild links) belegte den dritten Platz im Siebenkamp­f, Christin Rodinger (ganz rechts) den sechsten Platz im Fünfkampf.
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