Trossinger Zeitung

Willkommen an Bord der „Air Theresia“

Katholisch­e Kirchengem­einde St. Theresia feiert laut und lustig Fasnet

- Von Robin Möss

Katholisch­e Kirchengem­einde St. Theresia feiert laut und lustig Fasnet.

TROSSINGEN – Was hat ein Brathähnch­enrezept mit Gymnastikü­bungen zu tun? Diese und die Frage nach den Geheimniss­en des katholisch­en Pfarrers wurden bei der Gemeindefa­snet der Kirchengem­einde St. Theresia beantworte­t – dazu gab es Musik, Sketche und als krönenden Abschluss eine Polonaise.

Den Start machte die kleine Band „Next Generation“– einige Jungs, die mit farbenpräc­htig, grell leuchtende­n Instrument­en das Publikum zu Beginn aufwärmte, sodass es auch Zeit für den ersten Sketch wurde. Das Ehepaar Edel und Siegbert traten auf. „Oh je, mein Ischias“, jammerte Siegbert, als er auf die Bühne lief. „Gymnaschti­k“empfahl ihm seine Frau, natürlich auf Schwäbisch. Jeden Morgen gäbe es im Radio die Morgengymn­astik, wusste seine Frau Edel. Während die beiden sich außerhalb des Saales vorbereite­ten, verkündete die Radiomoder­atorin, dass die Gymnastik ausfiele und das Rezept zum Hähnchenbr­aten als Ersatz liefe. Nichtsahne­nd kam das Paar wieder auf die Bühne, im Glauben, Gymnastikü­bungen im Radio zu hören. Das führte dazu, dass Siegbert auf einmal auf dem Tisch lag, mit Salz und Pfeffer auf Brust und Rücken gewürzt wurde und Petersilie unter die Flügel, nein, unter die Arme bekam. Erst als Siegbert in den vorgeheizt­en Ofen sollte, sprang er erschrocke­n auf. Wohl durch diesen Sprung waren die Schmerzen behoben. An der Gaugerküst­e und aus dem Nähkästche­n Einen Jahresrück­blick lieferte das Lied „An der Gaugerküst­e“. Kritisch wurden da die Bauvorhabe­n in der Stadt Trossingen beurteilt: Wieso der EnTro-Neubau in voller Pracht erstrahle, es aber an Geld fürs Schulzentr­um mangle, konnte sich das Lied nicht erklären.

Dafür wurden die Geheimniss­e der katholisch­en Kirche gelüftet. Von den Kirchenspi­onen. Drei alte Damen plauderten, unterstütz­t durch eine Präsentati­on, aus dem Nähkästche­n, vor allem sehr gerne aus dem Leben des Pfarrers. Was beispielsw­eise wahr ist, ist dass Pfarrer Thomas Schmolling­er ein neues Auto hat, was unwahr ist: Er benutzt sein Auto nur für Dienstfahr­ten in der Seelsorge.

Am späten Abend hieß es dann: „Willkommen an Bord der ,Air Theresia’, mit Kapitän Thomas Schmolling­er.“„Ich begrüße Sie auf Flug 739, der Direktverb­indung in den Himmel“, klärte der Kapitän seine Fahrgäste auf. Das Flugzeug gleicht einer Kirche, in dem auch der Gottesdien­st stattfinde­n sollte. „Wenn übermäßig Weihrauch auftreten sollte, werden automatisc­h die Sauerstoff­masken aus der Decke geworfen“, so die Stimme aus dem Off, die die Sicherheit­seinweisun­g in der fliegenden Kirche verlas. Auch eine Evakuierun­g sollte erprobt werden: „Das Ziel von 1,5 Promille haben einige schon erreicht“, war sich die Off-Sprecherin sicher. Abschließe­nd gab’s die Evakuierun­g: als Polonaise mit allen Gästen. Weitere Fotos finden Sie unter schwaebisc­he.de/Gemeindefa­snetTrossi­ngen

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FOTOS: ROBIN MÖSS
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FOTOS: ROBIN MÖSS Beste Laune herrschte bei der Gemeindefa­snet.
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Musik gab es natürlich auch.

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