Willkommen an Bord der „Air Theresia“
Katholische Kirchengemeinde St. Theresia feiert laut und lustig Fasnet
Katholische Kirchengemeinde St. Theresia feiert laut und lustig Fasnet.
TROSSINGEN – Was hat ein Brathähnchenrezept mit Gymnastikübungen zu tun? Diese und die Frage nach den Geheimnissen des katholischen Pfarrers wurden bei der Gemeindefasnet der Kirchengemeinde St. Theresia beantwortet – dazu gab es Musik, Sketche und als krönenden Abschluss eine Polonaise.
Den Start machte die kleine Band „Next Generation“– einige Jungs, die mit farbenprächtig, grell leuchtenden Instrumenten das Publikum zu Beginn aufwärmte, sodass es auch Zeit für den ersten Sketch wurde. Das Ehepaar Edel und Siegbert traten auf. „Oh je, mein Ischias“, jammerte Siegbert, als er auf die Bühne lief. „Gymnaschtik“empfahl ihm seine Frau, natürlich auf Schwäbisch. Jeden Morgen gäbe es im Radio die Morgengymnastik, wusste seine Frau Edel. Während die beiden sich außerhalb des Saales vorbereiteten, verkündete die Radiomoderatorin, dass die Gymnastik ausfiele und das Rezept zum Hähnchenbraten als Ersatz liefe. Nichtsahnend kam das Paar wieder auf die Bühne, im Glauben, Gymnastikübungen im Radio zu hören. Das führte dazu, dass Siegbert auf einmal auf dem Tisch lag, mit Salz und Pfeffer auf Brust und Rücken gewürzt wurde und Petersilie unter die Flügel, nein, unter die Arme bekam. Erst als Siegbert in den vorgeheizten Ofen sollte, sprang er erschrocken auf. Wohl durch diesen Sprung waren die Schmerzen behoben. An der Gaugerküste und aus dem Nähkästchen Einen Jahresrückblick lieferte das Lied „An der Gaugerküste“. Kritisch wurden da die Bauvorhaben in der Stadt Trossingen beurteilt: Wieso der EnTro-Neubau in voller Pracht erstrahle, es aber an Geld fürs Schulzentrum mangle, konnte sich das Lied nicht erklären.
Dafür wurden die Geheimnisse der katholischen Kirche gelüftet. Von den Kirchenspionen. Drei alte Damen plauderten, unterstützt durch eine Präsentation, aus dem Nähkästchen, vor allem sehr gerne aus dem Leben des Pfarrers. Was beispielsweise wahr ist, ist dass Pfarrer Thomas Schmollinger ein neues Auto hat, was unwahr ist: Er benutzt sein Auto nur für Dienstfahrten in der Seelsorge.
Am späten Abend hieß es dann: „Willkommen an Bord der ,Air Theresia’, mit Kapitän Thomas Schmollinger.“„Ich begrüße Sie auf Flug 739, der Direktverbindung in den Himmel“, klärte der Kapitän seine Fahrgäste auf. Das Flugzeug gleicht einer Kirche, in dem auch der Gottesdienst stattfinden sollte. „Wenn übermäßig Weihrauch auftreten sollte, werden automatisch die Sauerstoffmasken aus der Decke geworfen“, so die Stimme aus dem Off, die die Sicherheitseinweisung in der fliegenden Kirche verlas. Auch eine Evakuierung sollte erprobt werden: „Das Ziel von 1,5 Promille haben einige schon erreicht“, war sich die Off-Sprecherin sicher. Abschließend gab’s die Evakuierung: als Polonaise mit allen Gästen. Weitere Fotos finden Sie unter schwaebische.de/GemeindefasnetTrossingen