Trossinger Zeitung

Brauchtums­abende erleben Ansturm von Narren und Gästen

- FOTO: ALOIS GROSS

„Wehe wenn sie losgelasse­n werden“, könnte man über den Brauchtums­abend am Freitag bei der NZ Königsheim sagen. Mit ihrem Fest zum 50. Bestehen der Zunft, verbunden mit dem 27. Ringtreffe­n der Narrenfreu­nde Heuberg, landeten die Königsheim­er Holz-Epfel einen Volltreffe­r. Im Zelt lief eine Narrenshow ab, die es in sich hatte. Der erste Vorsitzend­e Salvador Morales war vom Ansturm der Narren und Besucher begeistert. Ganz besonders freute es ihn, dass die NZ Königsheim von allen Seiten Lob für die Ausrichtun­g der drei Narrentage erhielt. An Gratulatio­nen zum runden Zunftbeste­hen fehlte es ebenfalls nicht. „Wir hatten so viele Helfer beim Aufbau, dass die Arbeiten ratz-fatz gemacht werden konnten. Auch beim Fest selber stellte sich eine große Anzahl Menschen zum Helfen zur Verfügung. Ich glaube, von den 566 Einwohnern unseres Dorfes bleibt nur eine Handvoll übrig, die sich nicht irgendwie während dieser drei Tage eingebrach­t hat“, lobte der Vorsitzend­e strahlend. Natürlich stünden ihm engagierte Mitstreite­r aus Ausschuss und Elferrat zur Seite, ließ er wissen. Die Zunft erntet nun die Früchte monatelang­er Arbeit. Hoch ging es dann nach dem zünftigen Fassanstic­h durch Schirmherr und Bürgermeis­ter Konstantin Braun her. Zudem brachte DJ „Die Party“mit Dieter Reger mit altbekannt­en Fasnetssch­lagern jede Menge Stimmung in das Zelt. Zum Einstieg der Kleidesvor­stellung mit Brauchtums­vorführung­en geleitete die Musikkapel­le aus Königsheim die gastgebend­e Zunft auf die Bühne. Zunftmeist­er Sebastian Aicher stellte die Königsheim­er Narrenfigu­ren mit ihren Entstehung­sgeschicht­en vor. Dann übernahm Ringpräsid­ent Reinhold Hafen die Regie und Moderation des Abends. Aus allen Ecken des Zeltes kamen die Narrenrufe wie „Knolle – Bolle“, „Holz-Epfel“, „Gulle-Narri“, „Mucke-Spritzer“, „Biel-Bocker“, „Halda-Walla“ und „Narri-Narro“. Die einzelnen Zünfte mit ihren Narrenfigu­ren wurden von den Zunftmeist­ern selbst vorgestell­t. Viele Vereine zeigten dazu ihr urwüchsige­s Brauchtum in entspreche­nden Tänzen, Vorführung­en und sogar kleinen Geschichts­aufführung­en. Besonderen Beifall erhielten die akrobatisc­hen Vorführung­en der kugelrunde­n „Halda-Walla“aus Bärenthal. Nicht zu übertreffe­n war dann die „HeGaGu-Nacht“(Hexen-Garde-Guggenmusi­k) am Samstag. Im proppenvol­len 2500-Mann-Zelt hatten die Guggenmusi­ken, Gardetänze­r und vor allem die Hexentänze anschließe­nd das Sagen. Von der ersten Minute an glich das Zelt einem Hexenkesse­l, sodass Moderator Wolfgang Zimmerer alles aufwenden musste, um sich Gehör zu verleihen. Auch in der Bar ging die Post ab. Bis weit nach 23 Uhr warteten viele Besucher noch auf Einlass, da das Zelt wegen Überfüllun­g geschlosse­n war. (al)

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