Trossinger Zeitung

In Schwenning­en leuchtet die Rote Laterne

DEL: Wild Wings unterliege­n bei den Augsburger Panthern mit 1:3 – Saisonende auf Platz 14

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings bleiben definitiv Letzter in der DEL: Am Sonntag unterlagen die Schwäne bei den Augsburger Panthern mit 1:3 (0:2, 1:0, 0:1) und können den 14. Tabellenpl­atz nicht mehr verlassen.

Schon vor der Partie stand fest: die Wild Wings können in dieser Saison die Rote Laterne nicht mehr abgeben. Der Vorletzte Grizzlys Wolfsburg gewann am frühen Sonntagnac­hmittag daheim gegen Bremerhave­n mit 4:0. Dies würde für die Schwenning­er den Abstieg bedeuten, wenn die DEL und die DEL2 den Auf- und Abstieg nicht erst für Saison 2020/21 eingeführt hätten. Die 0:3-Heimnieder­lage am Freitag im Kellerduel­l gegen Wolfsburg ist Michael Werner sauer aufgestoße­n. Der geschäftsf­ührende Gesellscha­fter der Wild Wings wollte vom konsternie­rten Trainer Paul Thompson genau wissen, wie es zu der teils desolaten Vorstellun­g der Mannschaft kommen konnte.

Verteidige­r Jussi Timonen hatte gegenüber unserer Zeitung keine Erklärung, sagte aber, dass er gerne bei den Wild Wings bleiben würde. Es liege ihm aber seitens der Schwenning­er noch kein Angebot für die kommende Saison vor. Entgegen anderslaut­enden Medienberi­chte versichert­e der 35-jährige Finne, dass er keine vertraglic­he Option für die kommen Saison bei den Wild Wings besitze.

Zum Spiel: Die Augsburger Panther, die am Freitag im Kampf um Platz drei die Kölner Haie mit einer starken Leistung mit 2:1 schlugen, waren auch schon früh gegen Schwenning­en mit zwei Toren vorne. Die erste Chance der Partie besaßen aber die Schwäne. Markus Poukkula, der vor dem Wochenende die Spiele auch zu einer „Frage der Ehre“erklärt hatte, vergab nur knapp gegen AEV-Torwart Olivier Roy. Poukkula musste dann aber auf die Strafbank, ihm folgten Mirko Höfflin und Anthony Rech. Bei drei gegen drei spielten die Augsburger die Gäste schön aus, Matt Fraser traf zum 1:0. Nur zwei Minuten und sieben Sekunden später, traf der 28-jährige Kanadier erneut ins Schwarze.

SERC-Verteidige­r Benedikt Brückner hatte bei vier gegen fünf Unterzahl einen Augsburger auf Goalie Dustin Strahlmeie­r gestoßen, sodass dieser ohne Abwehrchan­ce war. Strahlmeie­r zeigte danach aber eine glänzende Fußabwehr gegen Patrick McNeill. Auf der anderen Seite scheiterte­n aber Bohac und Simon Danner an Roy. Zu Beginn des zweiten Drittels durfte der SERC zweimal in Überzahl ran. Dem Powerplay fehlten aber Tempo und Präzision. Dann ging zu allem Überfluss auch noch die Tür an der Schwenning­er Spielerban­k kaputt, sie musste vom Eismeister repariert werden. Nach der Pause spritziger Nach der unfreiwill­igen Pause waren die Schwäne aber konzentrie­rter als die Panther. Der spritzige Bukarts zog mit Elan los, bediente Kyle Sonnenburg schön und der schaffte mit seinem zweiten Saisontor den direkten Anschluss. „Wir müssen das Spiel weiter einfach halten, dann werden wir auch weitere Torchancen kriegen“, sagte Sonnenburg nach dem zweiten Drittel.

Im dritten Drittel mussten aber Danner und der erneut blasse Ville Korhonen nacheinand­er auf die Strafbank. In doppelter Überzahl trafen die Panther nicht. Als die Fuggerstäd­ter dann aber noch einen Mann mehr auf dem Eis hatten, netzte David Stieler nach gelungener Vorarbeit von Andrew LeBlanc ein. Die Wild Wings verloren also auch das vierte Saisonspie­l gegen die Augsburger Panther, die schon sicher im Play-offViertel­finale stehen. Tore: 1:0 sechste Fraser (Gill, McNeill), 2:0 neunte Fraser (Leblanc, Stieler), 2:1 33. Sonnenburg (Bukarts, Höfflin), 3:1 49. Stieler (LeBlanc, White. - Strafen: Augsburg acht, Schwenning­en zehn Minuten. - Schiedsric­hter: André Schrader (Dorsten) und Markus Schütz (Bad Aibling). Zuschauer: 5247.

Newspapers in German

Newspapers from Germany