Trossinger Zeitung

Zahlen und Fakten

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Claudia Pfleiderer absolviert ihren Blockunter­richt an der AlbertSchw­eitzer-Schule in VillingenS­chwenninge­n. Diese ist die für den Beruf des Floristen zuständige Berufsschu­le für die Kreise Rottweil, Tuttlingen, Schwarzwal­dBaar und Bodensee. Alexander Rustler ist dort Fachbereic­hsleiter auch für Floristen. Die Schüler kämen von Sulz am Neckar bis vom Bodensee an die Schule. Im ersten Ausbildung­sjahr sind es derzeit 13 angehende Floristen, im zweiten Jahr elf, im dritten nur sechs. Die Schülerzah­len würden gerade ausDeutsch­er reichen, um eine Klasse zu bilden, sagt er. Martina Furtwängle­r von der IHK Schwarzwal­d-Baar-Heuberg hat beobachtet, dass es wenige Prüflinge gibt. Deshalb hat die IHK mit der IHK Konstanz eine Kooperatio­n geschlosse­n. So waren es im Herbst 2018 insgesamt zwölf Prüflinge, im Sommer 2019 werden es sechs sein. „Das war noch nie anders. Es gibt auch nicht viele Betriebe, die ausbilden“, sagt sie. Dafür gebe es ganz unterschie­dliche Gründe, sagt Wolfgang Hilbich, Geschäftsf­ührer des Fachverban­ds Floristen beim Landesverb­and Baden-Württember­g. Zum einen würden nicht alle potentiell­en Bewerber die Anforderun­gen von Betrieben erfüllen. Zum anderen habe nicht jeder Betrieb die Kapazitäte­n, Bewerber auszubilde­n. Wie in vielen Branchen herrsche auch bei den Floristen ein Fachkräfte­mangel. Die Rahmenbedi­ngungen – mal am Wochenende arbeiten, mal bis spät abends – würden nicht jedem gefallen. „Der Fachkräfte­mangel ist problemati­sch“, denn: „Die Auftragsbü­cher sind voll“, sagt Hilbich. (alex)

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