Hummel-Figuren ziehen um
Bezirk Niederbayern lässt Gebäude errichten
LANDSHUT (epd) - Das Berta Hummel Museum bleibt in Massing im Landkreis Rottal-Inn. Die Sammlung zieht aber in ein neues Gebäude um: Der Zweckverband niederbayerische Freilichtmuseen hat einen Architekturwettbewerb beschlossen, der Entwürfe für einen Neubau am Massinger Freilichtmuseum bringen soll, teilte der Bezirk mit. Das bisher privat betriebene Berta Hummel Museum im Geburtshaus der Künstlerin sollte aus finanziellen Gründen geschlossen werden, hieß es.
Für die größte Sammlung der Welt mit 3000 Figuren und mehr als 1000 anderen Werken der Berta Hummel werde für geplante 800 000 Euro ein neues Gebäude im Eingangsbereich des Freilichtmuseums errichtet.
Berta Hummel (1909-1946) war eine deutsche Franziskanerin, Zeichnerin und Malerin. Sie ist 1931 in das Kloster Sießen eingetreten und war viele Jahre als Zeichenlehrerin in Saulgau tätig. Sie war erst 37 Jahr alt, als sie an den Spätfolgen einer Rippenfellentzündung im Kloster Sießen starb. Berühmt wurde sie durch ihre Kinderbilder und die nach ihren Entwürfen gefertigten Hummel-Figuren aus Keramik. Sie zählt bis heute zu den bekanntesten deutschen Künstlerinnen im Ausland. Jedes Jahr kommen zahlreiche Besuchergruppen aus den USA wegen der Hummel-Sammlung nach Massing, dem Geburtsort der Künstlerin.