Sanierung von Rathaus und Schulhaus stehen im Fokus
Gemeinde Buchheim beschließt „historischen“Haushalt mit Gesamtvolumen von rund 2,2 Millionen Euro
BUCHHEIM (xk) - Der Haushalt ist am Montagabend das dominierende Thema bei der Sitzung des Buchheimer Gemeinderates gewesen.Verbandskämmerer Tobias Keller sprach von einem „historischen“Haushalt – denn dieser wurde zum letzten Mal in seiner bisherigen Form verabschiedet. Ab 2020 wird die sogenannte „Doppik“-Form angewandt.
Keller stellte das 193 Seiten umfassende Planwerk vor. Das Gesamtvolumen liegt bei 2 228 950 Euro, davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 1 834 350 Euro und auf den Vermögenshaushalt 394 600 Euro. Für die laufenden Projekte müssen keine Kredite aufgenommen werden, ebensowenig müsse auf Rücklagen zurückgegriffen werden, teilte Keller mit. Die Steuerhebesätze seien in diesem Jahr unverändert. Der Schuldenstand der Gemeinde liegt bei rund 1,2 Millionen Euro – die ProKopf-Verschuldung steigt damit von bisher 846 Euro auf 1 831 Euro. Als aktuelle Großprojekte hob Keller den Neu- und Umbau des Kindergartens hervor. Die Investition ist bereits in den Haushaltsplänen 2017/2018 mit insgesamt mehr als einer Million Euro aufgeführt. Der Eigenanteil der Gemeinde für diese Maßnahme liegt bei 194 000 Euro.
In den diesjährigen Haushaltsplan fließt auch die Erweiterung des Bürgerhauses mit ein. Hierbei soll ein zweiter Fluchtweg geschaffen werden, es entstehen Kosten von insgesamt 1 143 000 Euro. Die Gemeinde muss dafür rund 280 000 Euro aufbringen, der Rest wird über Zuschüsse und Beihilfen finanziert.
In der mittelfristigen Planung für die kommenden zwei Jahre ist die Sanierung des Rathauses sowie des Schulhauses vorgesehen, teilte Keller mit. Zudem soll die Feuerwehr ein neues Fahrzeug bekommen. Die Sanierung der Kläranlage soll bis auf dringende Ersatzbeschaffungen vorerst zurückgestellt werden. Stattdessen hatte sich der Gemeinderat dazu entschieden, einen Anschluss nach Meßkirch zu schaffen (wir haben berichtet).
Die Gebührenhaushalte bei der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung seien kostendeckend, ließ Keller wissen, dies habe man durch Anpassen der Gebühren ausgeglichen. Die Personalkosten der Gemeinde sind von 178 000 Euro im Jahr 2017 auf 223 250 Euro angestiegen. Der Betrieb der Grundschule kostet die Gemeinde 30 000 Euro.
Für den laufenden Betrieb im Kindergarten St. Josef beteiligt sich die Gemeinde nach Abzug der Zuschüsse mit einem Eigenanteil von 163 500 Euro. Die Kreisumlage schlägt mit 302 400 Euro und die Verbandsumlage mit 77 500 Euro zu Buche. Aus dem Gemeindewald erwartet die Verwaltung einen Erlös von 16 800 Euro. Einstimmig hat das Gremium den Haushalt 2019 beschlossen.