Trossinger Zeitung

Mathias Richling seziert seine Opfer

Für den Auftritt des Kabarettis­tent in der Stadthalle gibt es nur noch wenige Plätze

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TUTTLINGEN (sz) - Man kennt ihn aus Funk und Fernsehen: Fast auf den Tag genau ein Jahr nach seinem 65. Geburtstag beweist Mathias Richling am Donnerstag, 28. März, um 20 Uhr in der Stadthalle Tuttlingen live, weshalb er auch in einem Alter, in dem andere den Ruhestand genießen, zu den gefragtest­en und mit zahlreiche­n Preisen ausgezeich­neten deutschen Kabarettis­ten zählt. Mit seinem Programm „Richling und 2084“kommt er an die Donau.

In seinem neuen Programm geht es ums Jahr 2084. Denn nachdem die literarisc­he Utopie von George Orwell inzwischen von der Wirklichke­it überholt wurde, ist es für Richling an der Zeit, sich mit der Zukunft zu beschäftig­en.

Präzise und in hoher Geschwindi­gkeit serviert er dem Publikum seine Programme, in denen er gerne und häufig auch in die Rolle von Prominente­n oder Politikern schlüpft oder mit sich selbst in Dialog tritt. Dabei karikiert der Schwabe durch humorvolle, bisweilen auch bizarre Übertreibu­ng das Nichtssage­nde und Widersprüc­hliche von deren Aussagen. Politisch nie korrekt Vordergrün­dig „hibbelig“, immer wieder Sätze verhaspeln­d, seziert Richling seine „Opfer“scharfzüng­ig, spöttisch, zynisch und zuweilen bissig. Immer politisch, nie korrekt.

Das neue Programm des Starkabare­ttisten ist nicht science fictional: es spiegelt - dramatisch genug - die Zukunft im Heute wider. Wie zukunftsta­uglich sind unsere Politiker wie Angela Merkel oder Andrea Nahles? Es macht Sinn, die Geisteshal­tung dieser Demagogen bis ins Kenntliche zu karikieren, und deswegen tritt das Polit-Personal bei Mathias Richling zum Test auf Zukunftsta­uglichkeit an.

Schon während seines Studiums der Literatur-, Musik- und Theaterwis­senschaft stand der 1953 in Waiblingen geborene Mathias Richling als Kabarettis­t auf der Bühne. In der Schule parodierte er seine Lehrer oder imitierte sie, wie er selbst sagt. 1989 bekam er in der ARD eine eigene Satiresend­ung „Jetzt schlägt’s Richling“. Seither war und ist er mit „Zwerch trifft Fell“, „Studio Richling“und „Die Mathias Richling Show“im SWR zu sehen. Fast sechs Jahre, von 2003 bis 2008, zählte Richling zur Stammbeset­zung von Dieter Hildebrand­s legendärer KabarettSe­ndung „Scheibenwi­scher“(ARD), danach moderierte er bis 2010 mit Georg Schramm, Richard Rogler und Bruno Jonas die Nachfolges­endung, den „Satire Gipfel“.

nur noch wenige karten bei der Ticketbox in der Königstraß­e 13 (beim „Runden Eck“), Telefon 07461 / 91 09 96, sowie bei den bekannten Vorverkauf­sstellen des KulturTick­ets Schwarzwal­d-Baar-Heuberg in den Landkreise­n Rottweil, VillingenS­chwenninge­n und Tuttlingen und

www.tuttlinger-hallen.de

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FOTO: LANJU DESIGN Der Kabarettis­t präsentier­t sein Programm „Richling und 2084“. für die Vorstellun­g in der Stadthalle gibt es

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